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Nach Chaos vor „Bagatelle“ und Co.Köln: Veedels-Wirte äußern sich zu weiterem Problem

muellsuedstadt

Typischer Eindruck am Sonntag: Der Müll liegt in der Südstadt auf der Straße verteilt und niemand schert sich einen Dreck drum.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Wer am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein in der Südstadt durchs Veedel umherspazierte, dem werden die Spuren des Wochenendes nicht entgangen sein...

Denn: An vielen Punkten waren ganze Müllhalden auf offener Straße und Wegen vorzufinden. Becher, Pappkartons und überquillende Mülleimer prägen die Szenerie im Veedel.

EXPRESS hatte darüber berichtet, dass die eigentlich schöne Idee vom Glühweinwanderweg bei der „Bagatelle“ aus dem Ruder gelaufen und für manche Beteiligte zum Happening im Lockdown light geworden war.

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Verantwortungsbewusst hatten deshalb die Macher des Szene-Lokals Konsequenzen gezogen und den Glühweinverkauf gestoppt.

Köln: Wie geht es nach dem „Bagatelle“-Eklat weiter?

Zum Ende des Wochenendes überlegt man in der Branche nun, wie zukünftig solche Müllanblicke vermieden werden können.

Denn klar ist: Erziehen können Gastronomen ihre Gäste nun mal nicht.

Und in Zeiten des To-Go-Verkaufs, in denen Pfand von Seiten der Behörden nicht geduldet wird, weil es zum Verweilen einladen könnte, kommt es auf das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen an.

„Bagatelle“-Inhaber: „Es sollte sich entzerren“

„Bagatelle“-Inhaber Daniel Rabe zu uns: „In Ehrenfeld bringen die Leute eigene Becher mit, das sind die vernünftigen Gäste. Das wäre der Idealfall. Denn es soll natürlich kein höheres Müllaufkommen geben.“

Der Gastro-Profi weiter: „Es sollte sich entzerren. Die Stadt müsste die Plätze freimachen. Im belgischen Viertel zum Beispiel macht es nur Sinn, wenn die Plätze offen sind, zumindest bis 22 Uhr. Man sollte die Läden auch verpflichten, einen Ordner hinzustellen, Die Leute müssen eine gewisse Ansprache haben.  Es ist ja gut, dass die Leute sich draußen und eben nicht privat drinnen aufhalten. Sie sollen entspannt zwei, drei Stündchen spazieren gehen können und nicht auf die Idee kommen, Becher auf den Boden zu werfen.“

Köln: Veedels-Gastronomen haben Vorschläge für Glühweinwanderung

Auch IG Kölner Gastro-Vorstandskollege Till Riekenbrauck hat Vorschläge: „Wir am Rhein haben den Müll eigeninitiativ selbst eingesammelt und das war auch kein Problem. Wir haben halt die Problematik, dass kein Pfand erlaubt ist. Aber deshalb denke ich wäre es doch gut, wenn im Veedel verteilt große Event-Müllcontainer an den Wochenenden bereit gestellt würden. Es finden doch eh keine Events derzeit statt.“

Martin Wolf von der Torburg am Chlodwigplatz: „Wichtig ist eine einheitliche Linie, es darf keine Goldrauschstimmung aufkommen. Wenn so viele Läden nebeneinander ein Angebot ohne Ordner haben, wie sollen dann Abstände eingehalten werden können?“