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Mitten in KölnRiesen-Sauerei: Schwein auf Parkplatz abgeflämmt

Schwein_geschlachtet

Das Schwein wurde auf einem kleinen Parkplatz im Hinterhof zerlegt.

von Tobias Schrader (tsc)

Köln – Manchmal glaubt man ja, man hat schon alles gesehen. Egal ob verrückt, eklig oder lustig, so wirklich überraschen kann einen heutzutage eigentlich nicht mehr wirklich viel, berichtet der Kölner. Und dann: „Aber wenn direkt vor dem eigenen Küchenfenster ein Schwein abgeflämmt und zerlegt wird, traut man seinen Augen kaum!“

Rüdiger Bürkner: „Es hat fürchterlich gestunken“

Als Rüdiger Bürkner (60) an einem sonnigen Nachmittag in Holweide an der Bergisch Gladbacher Straße in seine Küche kam, hatte er einen komischen Geruch in der Nase: „Ich war in der Küche und habe durch das Fenster geschaut, da sah ich meine Nachbarn die über mir wohnen. Es hat fürchterlich gestunken, ich dachte zuerst die flämmen da einen Teppich oder etwas ähnliches ab.“

Doch als er dann das Fenster öffnete, fiel er aus allen Wolken. Da lag tatsächlich ein totes Schwein. Die Frau flämmte mit einem übergroßen Bunsenbrenner die Borsten ab, der Mann machte sich mit einem Messer an den Hinterbeinen des Schweins zu schaffen, hatte ihm vorher schon die Kehle durchgeschnitten und es dann auf den kleinen Hinterhof gebracht.

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Für Bürkner war dieser Anblick zu viel: „Ich wollte mir das Schauspiel nicht weiter anschauen und habe das Fenster zu gemacht. Ich habe mich wahnsinnig geekelt, drei Stunden später war das Schwein dann weg.“ Der 60-Jährige rief auch bei der Polizei an, die konnten ihm aber nicht weiterhelfen, weil das Ganze auf einem Privatgrundstück stattfand.

Veterinäramt: Das muss man bei einer Schlachtung beachten

EXPRESS fragte beim Veterinäramt nach, ob so etwas überhaupt rechtens ist und was man bei einer Schlachtung und Zerlegung beachten muss. Die Antwort: „Eine Schlachtung ist grundsätzlich nur in genehmigten, leicht zu reinigenden Räumen gestattet. Es muss eine Lebendbeschauung des zu schlachtenden Tieres vor der Schlachtung durch einen Veterinär auf Krankheitserscheinungen stattfinden. Die Schlachtung und Betäubung findet dann in der Regel durch einen Metzger statt.“

Zudem solle man nach der Schlachtung eine Behörde eine Fleischbeschau durchführen und den Tierkörper abstempeln lassen. Das war hier wohl nicht der Fall. Das Veterinäramt war einen Tag später vor Ort, konnte aber nichts mehr von dem Schwein vorfinden, auch nicht in den Mülltonnen. Für Rüdiger Bürkner wird der Anblick wohl noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Ob er noch Appetit auf ein saftiges Schweineschnitzel hat...?