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„Nostalgie pur“Rummel in Köln: Weltpremiere von „Manta, Manta 2“ mit allen Stars und viel PS

Mehr als 30 Jahre nach dem Kultfilm „Manta, Manta“ gibt es nun eine Fortsetzung. Die Weltpremiere des Films von Regisseur und Hauptdarsteller Til Schweiger fand in Köln statt.

von Marcel Schwamborn (msw)

Bertie und Uschi ließen in den 1990er Jahren im aufgemotzten „Maurer-Porsche“ die Kino-Kassen klingeln. Die Actionkomödie „Manta, Manta“ war mit 11,48 Millionen bei RTL nicht nur bis heute der erfolgreichste Film, der im Privatfernsehen gelaufen ist. Hauptdarsteller Til Schweiger (59) gelang damit auch der Durchbruch.

32 Jahre später kommt es in „Manta, Manta – zwoter Teil“ nun zum Wiedersehen mit den Kult-Autos und vielen Stars. Während Schweiger in der Erstauflage der Ruhrpott-Komödie „nur“ der Hauptdarsteller war, hat er die Fortsetzung jetzt inszeniert, geschrieben, co-produziert und geschnitten.

„Manta, Manta 2“: Til Schweiger schrieb nun Buch und führte Regie

Im Kölner Cinedom stieg am Sonntagabend (26. März 2023) die Weltpremiere der Neuauflage. „Alle hatten richtig Bock auf diesen Film und es fühlte sich an wie ein Klassenausflug mit vielen alten Bekannten“, sagte Schweiger.

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Neben ihm waren auch Tina Ruland (56), Michael Kessler (55), Luna Schweiger (26), Tim Oliver Schultz (34), Tamer Trasoglu (40), Wotan Wilke Möhring (55), Axel Stein (41), Lukas Podolski (37), Isabel Vollmer (37), Evelyn Burdecki (34), Jean Pierre Kraemer (42) und Alena Gerber (33) zur Erstaufführung erschienen. Parallel zur Premiere gab es auch etliche Autos zu bestaunen. Vor dem Kino präsentierten viele Manta-Liebhaber im Mediapark ihre Oldtimer.

„Manta, Manta ist Nostalgie pur und hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Ich bin mir sicher, dass dieser Film 30 Jahre nach dem ersten Teil viele alte, aber auch einige neue Fans für sich begeistern und ins Kino locken wird“, sagte Cinedom-Geschäftsführer Holger Pfaff (49) zu EXPRESS.de.

An 40 Drehtagen entstand im vergangenen Jahr der neue Aufguss des Kult-Streifens. Die Handlung: Bertie (Til Schweiger) hat seine Rennfahrerkarriere aufgegeben und betreibt mehr schlecht als recht eine Autowerkstatt mit angeschlossener Kart-Bahn. Als er mit der Tilgung eines Darlehens in Rückstand gerät und die Bank mit einer Zwangsversteigerung droht, will er mit der Teilnahme beim anstehenden Classic-Cars-Rennen am Bilster Berg seine finanziellen Probleme lösen.

Ex-Frau Uschi (Tina Ruland) taucht jedoch auf und bittet Bertie, sich um den gemeinsamen Sohn Daniel (Tim Oliver Schultz) zu kümmern. Mit Mücke (Luna Schweiger) ist ein weiteres erwachsenes Kind dabei. Das Chaos ist komplett.

„Ich habe um 18 Uhr angefangen, das Drehbuch zu schreiben und hatte so einen guten Flow, dass ich bis 4.30 Uhr morgens durchgeschrieben habe“, erinnerte sich Schweiger. Auf einem Flug nach Mallorca las er noch einmal seinen Entwurf für die Fortsetzung des Kultfilms.

„Das Flugzeug war fast leer, weil Mallorca kurz vorher zum Corona-Risikogebiet erklärt worden war und viele Leute ihre Reise storniert hatten“, erzählt der Schauspieler. „Irgendwann kam eine junge Frau an meinen Platz und erkundigte sich, was ich denn so Lustiges lese, dass ich den ganzen Flug über lachen müsse.“

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„Der Kult um den ersten Film ist immer noch da“, sagt Produzentin Viola Jäger (53), „dafür musste ich mich nur in meiner Verwandtschaft umhören.“ Auch Produzent Philipp Reuter machte diese Erfahrung: „Jeder, dem ich von der Fortsetzung erzählte, bekam große Augen und wurde wieder zu einem kleinen Jungen.“

„Wir wollten nicht die Geschichte von damals noch einmal erzählen“, sagt Jäger. „Natürlich haben sich die Figuren in 30 Jahren weiterentwickelt, genauso wie die Autos, die Mode und die Erzählweise in einem Kinofilm.“

Viele namhafte Manta-Fans hatten sich im Vorfeld der Dreharbeiten gemeldet und sich für einen Gastauftritt im zweiten Teil angeboten. „Tokio Hotel wollten gern dabei sein, egal in welcher Rolle, und sogar Bundesfinanzminister Christian Lindner, der privat eine Rennlizenz hat, wollte beim großen Autorennen am Bilster Berg dabei sein“, sagt der Produzent. Am Ende ging die Rolle des prominenten Gastfahrers aber an Lukas Podolski.

Tina Ruland hatte in den vergangenen Jahren nie die Hoffnung aufgegeben, dass ein zweiter Teil von „Manta, Manta“ gedreht werden könnte. Als Schweiger ihr dann das Drehbuch schickte, war sie völlig begeistert: „Es ist wieder eine sehr actionreiche Komödie, in der aber den Figuren und ihren Emotionen mehr Platz eingeräumt wird. Sich in die Arme zu schließen und zu wissen, dass wir nach mehr als 30 Jahren in dieser Konstellation wieder zusammenarbeiten, war hochemotional.“

„Manta, Manta 2“ wurde auch in Köln, Bad Honnef und Bergheim gedreht

Gedreht wurde der Streifen im Raum Dortmund, Wuppertal und im Kölner Rheinauhafen. Zudem in der Villa Heckenfels in Bad Honnef, am Wakebeach 257 in Dormagen, auf Gut Asperschlag nahe Bergheim sowie auf der Rennstrecke Bilster Berg bei Bad Driburg. Riskante Manöver und Crashs koordinierte Christoph Domanski (51) und sein Team von „Production Concept“ in Hürth.

Vom eingesetzten Kult-Manta A GT/E gibt es laut Statistik des Kraftfahrbundesamtes nur noch rund 120 Exemplare in Deutschland, einige wurden für den Film von ihren Besitzern ausgeliehen. Uschi fährt inzwischen einen Kompakt-SUV der Marke Opel Mokka B. Am 30. März 2023 kommt „Manta, Manta – zwoter Teil“ in die Kinos.