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Kölner kämpfen für ihre KircheUnbelehrbar: So verspielen Woelki und Co. den Glauben

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Katholiken zeigen ihren Protest, wie hier am Sonntagabend, 9. Mai, vor der Kirche Christi Auferstehung in Lindenthal.

von Jan Wördenweber (jan)

Köln – Rund 100 Segnungsgottesdienste finden rund um den 10. Mai bundesweit statt. Auch in Köln schließen sich katholische Pfarrer dem Protest gegen die Haltung des Vatikans an: Demnach soll der Segen homosexuellen Paaren weiterhin vorenthalten werden. Dazu ein Kommentar.

Als Kind habe ich Gott und die Welt nicht verstanden, als ich in der Kirche saß und ein alter Pfarrer in seiner Predigt irgendein verschwurbeltes Theologen-Deutsch von sich gab. Etwas, das auch für Erwachsene schwer zu verstehen war.

So ähnlich klingt es jetzt auch, wenn die Glaubenskongregation im Vatikan erklärt, die katholische Kirche habe keine Vollmacht, gleichgeschlechtliche Beziehungen zu segnen. Diese Verbindungen entsprächen nicht dem göttlichen Willen und könnten daher nicht gesegnet werden.

Alles zum Thema Homosexualität

Ja, um Himmels Willen! Diese Geistlichen, die letztendlich auch nur Menschen sind, wissen genau, was Gott will? Heißt es nicht, dass vor Gott alle gleich sind? Und ist nicht immer von dem „lieben Gott“, einem „liebenden Gott“ die Rede? 

Kardinal Woelki und Co. aber grenzen aus. Vor allem die wenigen homosexuellen Katholiken, die trotz allem noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind. 

Köln: Caritas und Sozialdienste unterstützen Aktion #liebegewinnt

Die aktuelle Protestbewegung ist kein Sturm im Wasserglas. Sie kommt aus dem Herzen der katholischen Kirche.  Organisationen wie der Kölner Caritasverband und die Sozialdienste katholischer Frauen und Männer bekennen sich zum Ungehorsam. Und es ist ebenso gut und mutig, dass  immer mehr Pfarrer ihrem Bischof Kontra geben. 

Sie sehen, wie sehr es an der Basis rumort und scheinen ein Stück mehr Lebenswirklichkeit zu kennen, als es hinter den Mauern des Vatikans der Fall ist.

Die Austrittswelle – nicht erst seit den Missbrauchsskandalen und dem beschämenden Umgang seitens der Kölner Kirchenführung damit – hält weiter an. Mit ihrer starren Haltung auch in der aktuellen Debatte verspielt die Spitze des Klerus den Glauben: An eine Kirche, die respektiert und ernst genommen wird.