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Rat beschließt PilotversuchNeues On-Demand-Busangebot ab Herbst

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Mit dem On-Demand-Verkehr sollen noch mehr Menschen zu einem Umstieg auf öffentliche Angebote motiviert werden.

Gute Nachrichten für die städtischen Randlagen: Ab Herbst sollen einige Quartiere durch ein On-Demand-Busangebot bessert an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Dazu hat der Rat der Stadt Köln nun ein Pilotprojekt beschlossen. In dem Versuch sollen zunächst zehn elektrisch betriebene Kleinbusse dort eingesetzt werden, wo keine großen Busse oder Stadtbahnen fahren. Diese werden nachfrageorientiert sowie unabhängig von festen Routen und vorgegebenen Fahrplänen als zusätzliches Angebot zur Verfügung stehen. Dabei teilen sich mehrere Reisende ein Fahrzeug und werden vorzugsweise nach Buchung per App an einer bestehenden oder virtuellen Haltestelle abgeholt und zu ihrem Ziel gebracht. Bewährt sich das Angebot im Pilotprojekt, soll es auf weitere Quartiere ausgeweitet werden.

App für Kunden und Fahrer

Das Angebot wird Teil des Öffentlichen Dienstleistungsauftrags zwischen der Stadt Köln und der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB). Auf Basis des Beschlusses werden Stadtverwaltung und KVB einen Vorschlag zur konkreten Einführung des On-Demand-Systems vorbereiten und den politischen Gremien zum Beschluss vorlegen. Grundlage für die Umsetzung ist die Vergabe zur konkreten Konzepterarbeitung und einer Potenzialanalyse für die Bediengebiete. Daran anschließend erfolgen die Ausschreibungen für Software und Fahrzeuge. Die Software beinhaltet unter anderem den Algorithmus zur Steuerung der On-Demand-Verkehre sowie eine App für die Kunden und die Fahrer. Darüber hinaus sollen eine Verknüpfung mit der KVB-App, eine Integration in das bestehende Tarifsystem sowie der Verkauf von Tickets im Fahrzeug erfolgen. Zudem muss auf einem Betriebshof der KVB die benötigte Ladeinfrastruktur aufgebaut sowie eine Software beschafft werden. Ziel ist es, dass das Pilotprojekt noch in diesem Jahr beginnt.

Bundesförderung beantragt

Die Kosten für das geplante Angebot werden inklusive des benötigten Fahrpersonals bei rund einer Million Euro pro Jahr liegen. Eine Förderung durch den Bund wurde bereits beantragt. Die Stadt Köln hat darüber hinaus am 15. Januar 2020 eine Projektskizze zur Einwerbung von Fördermitteln beim Land NRW eingereicht. Im Falle einer positiven Beurteilung durch eine Jury wird die Stadt Köln einen formalen Förderantrag für das Projekt stellen. „Mit dem On-Demand-Verkehr wollen wir einen weiteren Beitrag im Rahmen der Daseinsvorsorge in Köln leisten, um noch mehr Menschen zu einem Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf klimafreundlichere öffentliche Angebote zu motivieren“, sagt Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe AG.