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Was soll das denn heißen?Kölns beklopptester Schilderwald – jetzt hat Stadt reagiert

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Was soll das nur bedeuten?, fragen sich Anwohner.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Nanu? Da staunen die Anwohner und Verkehrsteilnehmer am Gottesweg in Zollstock aktuell nicht schlecht. Vor allem die, die mit dem Drahtesel unterwegs sind.

Denn: Dort „anzutreffen“ und im Blickfeld zur Verwirrung aller sichtbar: mehrere Verkehrsschilder unmittelbar nebeneinander mit verschiedener Fahrradsymbolik.

Köln-Zollstock: Symbole sorgen für Verwirrung

Als da wären: weißes Fahrrad auf blauem Grund im Kreis. Das Verkehrsschild 237 verpflichtet, den Radweg zu benutzen. Man dann nicht mehr die Fahrbahn benutzen.

Direkt daneben: schwarzes Fahrrad auf weißem Grund im rot-weißen Kreis. Zeichen 254 verbietet, die Straße mit dem Fahrrad zu befahren.

Und: Fahrrad im rot-weißen Warndreieck. Zeichen 138 dient als Hinweis auf plötzlich auftauchende Fahrradfahrer. Botschaft: Achtung! Hier können Fahrradfahrer die Straße kreuzen.

Ja, was denn nun? Wer blickt da eigentlich noch durch?

Kölner Stadtsprecher erklärt den Schilder-Wirrwarr

Ein Sprecher der Stadt erklärt auf EXPRESS-Anfrage den kuriosen Schilderwald wie folgt: „Die Beschilderung stellt sich tatsächlich widersprüchlich dar. Der Radfahrende soll an dieser Stelle im Baustellenbereich nicht mehr den benutzungspflichtigen Radweg nutzen, sondern auf der Fahrbahn mitfahren. Das Verkehrszeichen 237 StVO (Radweg) wird daher kurzfristig abgedeckt. Das hintere Zeichen 'Radweg# plus Zusatzzeichen 'Ende' sowie das Zeichen 'Achtung Radfahrer' sind nicht angeordnet und werden daher kurzfristig abgeräumt. Das Verkehrszeichen 'Achtung Radfahrer' verbleibt, da Radfahrende entgegengesetzt der ortsfesten Regelung nun auf der Straße fahren, bis sie hinter der Baustelle wieder auf den Radweg geleitet werden.“

Köln-Zollstock: Spott im Netz für den Schilderwald

Haben Sie es verstanden? Dann gute Fahrt.

Im Netz sorgt ein Schnappschuss der Stelle zumindest bei nicht wenigen Usern für Kopfschütteln und Schmunzeln. „Wer denkt sich so was aus“, fragt einer stellvertretend für viele.

Die Stadt Köln hat mittlerweile reagiert: Als EXPRESS nochmal vor Ort nachschaute, war das erste blaue Schild verhüllt. So zumindest ist die Logik der Schilder wieder gegeben.