Kölner WDR-Legende trauertSeine Zeilen gehen nicht nur jedem Hundebesitzer ans Herz

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Cocker-Spaniel Hündin Piccola wurde knapp 14 Jahre alt.

Köln – Er wuchs erst in Köln-Riehl, dann in Hamburg auf. Zurück im Rheinland, wurde er zur Sportreporter-Legende. Deutschland kennt ihn vor allem als Moderator der WDR-Bundesligakonferenzen im Radio: Dietmar Schott moderierte aber auch die Aktuelle Stunde im WDR-Fernsehen. Im EXPRESS schreibt er über den Tod seiner treuen Begleiterin: Piccola. Der Hund, der auch in den schwersten Stunden des 82-Jährigen treu an seiner Seite stand. 

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Seine Stimme kennen nicht nur unzählige Fußball-Fans: Dietmar Schott war 43 Jahre beim WDR.

„Lesen Sie einmal, wie ein Cocker-Spaniel geschildert wird: Ein Familienhund. Anhänglich. Aufmerksam. Begeisterungsfähig. Sensibel. Fröhlich und Sanftmütig. Alles in allem: Es ist unmöglich, sich von der guten Laune eines Cockers nicht anstecken zu lassen. Und diesen großartigen Vierbeiner habe ich nach fast vierzehn Jahren verloren. Dieser Verlust ist noch nicht vergessen.

Dietmar Schott: „Wir waren ein Herz und eine Seele“

An einem Dienstag habe ich noch Hundefutter gekauft. Am Mittwoch ist meine Piccola gestorben. Wir waren ein Herz und eine Seele. Nachdem Frauchen gestorben ist, lebten wir Tag und Nacht zusammen und waren ein perfektes Team. Ein guter Freund sagte es: Dietmar ohne Hund, das ist nicht denkbar.

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Wir haben in den letzten Jahrzehnten fünf Cocker gehabt. Alle waren echte Familienhunde. Dago, Dagi, Baci, Bella und Piccola lebten im Pferdegestüt im Rhein-Sieg-Kreis am Rande des Waldes und der Wiesen wie im Paradies.

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Ein Bild aus glücklichen Zeiten: Dietmar Schott mit Piccola und seiner Frau Beate (†).

Erst wollte ich keinen Hund mehr, aber inzwischen wird der Wunsch nach dem sechsten Cocker tagtäglich größer. Ich möchte hier im Aggertal einem Hund ein neues Zuhause bieten. Einem drei bis fünfjährigen Cocker, weil ich diese Rasse einfach liebe. Was waren das für wunderbare Momente, wenn ich nach Olympischen Spielen, nach Welt- oder Europameisterschaften nach Hause zu meiner Frau, zu meinen Hunden und zu den Pferden kam. Ich habe schon viel versucht, aber dabei leider auch weniger gute Erfahrungen gemacht.

Die früheren Beziehungen zum WDR nutzte ich. Natürlich kannte ich die großartige Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“. Die Moderatorin und große Tierfreundin Simone Sumbecki sprach mit mir und riet zum Besuch eines Tierheims. Der Wunsch zum Cocker war größer.

Da gibt es die Initiative „Cocker in Not“. Fehlanzeige. In Ostfriesland entdeckte ich dann die wunderschöne Lotte. Zu alt, hieß es da über mich. Und ich fragte mich, ob Ältere keine Hunde mehr halten dürfen. Peggi war in Ungarn zu weit weg. Rambo trägt einen Maulkorb, Henry ist ein Jagdhund.

Bleibt die Hoffnung auf die EXPRESS-Leser. Gibt es einen Cocker, der zu mir passt?