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Kölner SüdstadtIrrer Parkplatz-Zoff, weil Nachbar neue Corona-Regel nicht kennt

Kostasphaedra

Wirt Kostas vom „Phaedra” auf dem mit Tischen bestellten Parkplatz vor seinem Lokal.

von Markus Krücken (krue)

Köln  – Das Aufatmen bei den Kölner Gastronomen war Mitte der Woche riesig.

Denn die Verwaltung kam ihnen entgegen. Stadtdirektor Stephan Keller konnte ein neues Verfahren zur Erweiterung der Außengastronomie-Flächen verkünden.

Hier lesen Sie mehr: Kölner Gastro happy: Außenflächen im Eilverfahren erweitert

Heißt im Klartext: mehr Tische, mehr Plätze, mehr Einnahmen. Wer die Checkliste richtig einhält, darf auch z.B. Parkplätze als Fläche nutzen.

Diese Nachricht versuchen die Gastronomen und versuchte auch die Stadt schnellstmöglich bekannt zu machen.

Köln: Parkplatz-Ärger in der Elsaßstraße

In der Südstadt allerdings waren die neuen Regeln einem Anwohner in der Elsaßstraße noch nicht bekannt und es geschah das, was die Gastronomen tunlichst vermeiden wollen: Es kam zum Parkplatz-Zoff.

„Phaedra”-Wirt Kostas Tzikas (32) schildert dem EXPRESS: „Ich habe dank der neuen Regeln jetzt acht Plätze draußen mehr. Sehr viele Nachbarn kamen zu uns und haben sich gefreut, dass wir mehr Platz haben. Vereinzelt gibt es aber auch Leute, die nicht so solidarisch sind und nichts von den neuen Verordnungen wussten.“

Wie eben besagter Anwohner, der anstelle eines Parkplatzes zwei Tische darauf vorfand.

Kostas: „Er hat mir die Möbel weggeräumt. Ich musste lange mit ihm diskutieren. Gegenüber war auch ein Parkplatz zum Glück frei geworden, den hat der Anwohner dann genommen. Ein paar Mal wurde beim Vorbeifahren auch was aus dem Auto rausgerufen. Ich hoffe und glaube aber nicht, dass es zu weiteren Streitigkeiten kommt.“

Stadtsprecher bestätigt: Es war ein Einzelfall

In der Tat handelt es sich bei besagter Szene bislang um einen Einzelfall, wie eine Nachfrage bei der Stadt Köln zeigt.

Sprecher Robert Baumanns: „Der Stadt Köln sind bislang keine Fälle dieser Art gemeldet worden. Fakt ist: Wer die Checkliste erfüllt, darf Parkplätze als Außengastronomie-Fläche nutzen.“

Auch Till Riekenbrauk, Sprecher der IG Kölner Gastro, hofft, dass sich die Nachricht der Erlaubnisse noch weiter verbreitet:

„Viele, die sich aufregen, wissen einfach nicht, dass das keine Guerilla-Aktionen von uns Gastronomen sind, sondern dass es erlaubt ist.“

„Phaedra”-Wirt Tzikas hat einen Vorschlag: „Es ist wichtig, dass schriftlich was kommt, was man den Leuten zeigen kann. Dass das von heute auf morgen nicht passieren kann, ist klar. Es geht darum, den Leuten das zu erklären.“