Über Geld spricht man nicht? Von wegen! Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat bei Alexander Wüerst (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse), Ronja Hoffacker (Geschäftsführerin des Start-ups Equaly), Architekt Kaspar Kraemer, Ex-Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Bestseller-Autorin Susanne Abel nachgehakt.

Sparkassen-Boss Wüerst: Gespart wird am Friseur

Der scheidende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Köln, Alexander Wüerst, verdiente sein erstes Geld ganz bodenständig: „Ich habe Sonntagszeitungen ausgetragen“, verrät er. Seine klügste Investition sei die eigene Wohnung gewesen. Einen teuren Fehlkauf leistete er sich mit Aktien von Solarworld. Und wo spart ein Mann vom Fach? „Am Frisör“, gibt er offen zu. Gespart wird dafür aber niemals bei der Qualität des Essens.

Start-up-Chefin Hoffacker: „Ich habe Geld in Bitcoin gesteckt“

Ronja Hoffacker, Geschäftsführerin des Start-ups Equaly, hat ihre Karriere mit Babysitten und Nachhilfe begonnen. Ihre beste Investition mit Blick auf die Rendite? „Ich habe etwas Geld in Bitcoin gesteckt – auch wenn ich das nach wie vor eher als Wette als ein ernsthaftes Investment sehe“, sagt sie. Lebensqualität brachte ihr dagegen der Kauf eines Trockners. Ihr größter Fehlkauf waren Kletterschuhe, die sie nur einmal benutzte.

Beim Sparen setzt sie auf Nachhaltigkeit und kauft gerne auf Flohmärkten. Keine Kompromisse macht sie bei gutem Essen und mindestens zweimal in der Woche Zeit nur für sich.

Star-Architekt Kraemer: Teurer Fehler mit Schifffahrtsfonds

Der bekannte Kölner Architekt Kaspar Kraemer startete als „Krabbenverkäufer im Hafen von List/Sylt“ ins Berufsleben. Als beste Investition erwies sich der Erwerb des elterlichen Bürohauses. Sein größter finanzieller Fehler? „Die Beteiligung an einem Schifffahrtsfonds“, gesteht er. Gespart wird heute am Konsum, aber niemals an „Skizzenbüchern und Aquarellfarben“.

Gisela Walsken: „Meine Mutter hielt die Spülmaschine für Luxus“

Die frühere Regierungspräsidentin Gisela Walsken besserte ihr Taschengeld auf, indem sie jüngeren Schülerinnen und Schülern Nachhilfe gab. Ihre beste Investition sorgte für Zoff mit ihrer Mutter: eine kleine Spülmaschine für ihr Studentenappartement! „Sie hielt das für überflüssigen Luxus“, erinnert sie sich lachend. Ihr größter Fehlkauf war ein alter VW Käfer für 400 DM, der so viel Öl verlor, „dass ich dieses mit einer Schüssel aufgefangen und wieder verwendet habe.“ Heute spart sie beim Tanken, aber nicht bei frischen, guten Zutaten fürs Kochen.

Bestseller-Autorin zockte schon als Kind am Automaten

Bestseller-Autorin Susanne Abel („Stay away from Gretchen“) kam auf unkonventionelle Weise zu ihrem ersten Geld. Als Sechsjährige investierte sie ihr Taschengeld im Wirtshaus in eine Limo – und in den Spielautomaten. „Manchmal zumindest“ vermehrte sie dort ihr Geld, erzählt sie. „Dann gab’s eine zweite Sinalco und wenn’s gut lief sogar Salzstangen.“ Ihre beste Investition war, ihr Erbe für das Schreiben ihres ersten Buches zu nutzen.

Unzählige kleine Fehlkäufe wie ungetragene Kleidung oder Sportgeräte ärgern sie mehr als ein großer. Richtig viel Geld gespart hat sie durch den Verzicht auf Zigaretten: „Immerhin schon über 15.000 Euro“, rechnet sie vor. Auf keinen Fall spart sie hingegen an gesunden und lokal erzeugten Nahrungsmitteln. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.