Schlagfertiger KonterKölner Oberbürgermeisterin spielt Frauenkarte aus

Reker Kossiski

Sie ist Oberbürgermeisterin Köln, er will es werden: Henriette Reker und Andreas Kossiski gehen am 27. September in die Stichwahl.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Seit Sonntag ist klar, die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker muss in die Stichwahl.

Ihr Herausforderer Andreas Kossiski (SPD) erkennt seine neue Chance auf das Amt und gibt sich kampflustig.

Doch Henriette Reker lässt sich nicht beirren und steckt ihren Gegenkandidaten mit einem deutlichen Twitter-Konter in die „alte weiße Männer“-Schublade.

Alles zum Thema Henriette Reker

Köln: Kandidaten vor Stichwahl im Twitter-Clinch

Nach dem vorläufigen Endergebnis der Köln-Wahl bekam Henriette Reker 45,05 Prozent der Stimmen, ihr Herausforderer Andreas Kossiski (SPD) lediglich 26,77 Prozent. Kein Grund für den 62-Jährigen schon in den Sack zu hauen. Im Gegenteil.

Kossiski: „Werde Frau Reker in den Ruhestand schicken“

In einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ greift Andreas Kossiski Henriette Reker direkt an und erklärt selbstbewusst: „Ich werde Frau Reker in den Ruhestand schicken.“

Doch Henriette Reker lässt diese klare Ansage nicht auf sich sitzen und weist den SPD-Kandidaten auf Twitter deutlich in seine Schranken.

Reker kontert: „Die Zeiten, in denen ältere Herren darüber bestimmen..“

„Die Zeiten, in denen ältere Herren darüber bestimmen, wann Frauen zuhause sitzen und wann nicht, sind vorbei. Ich habe noch viel vor, keine Sorge“, kontert sie via Twitter.

Der Twitter-Streit der beiden zeigt, dass der Wahlkampf nochmal zu Hochtouren auflaufen könnte.

Köln: Stichwahltag ist der 27. September

Die Kölner können am Sonntag, 27. September 2020, noch einmal über ihr künftiges Stadtoberhaupt abstimmen, sowohl an der Urne im Wahllokal, als auch per Direkt- oder Briefwahl.