Köln – Pech für den einen, Glück für den anderen? Das muss sich noch herausstellen. Ein kurioser Fall ist es aber allemal.

In einer Bahn der Kölner Linie S11 wurde ein Lokführer am Donnerstagvormittag (7. Mai 2020) auf einen Rucksack aufmerksam, der offenbar von einem Reisenden im Zug vergessen wurde.

S11: Lokführer findet Rucksack in Köln und macht ihn auf

Um den Eigentümer zu ermitteln, öffnete er den Rucksack – doch statt Portemonnaie, Handy oder Führerschein, fand er Dinge, die nur einen Schluss zuließen. Bei dem Reisenden musste es sich um einen Dieb gehandelt haben, der seine Beute im Zug vergessen hatte.

Der Lokführer wurde misstrauisch, als er Schmuck, Uhren und augenscheinliches Einbruchswerkzeug fand. Doch nicht nur er war zwischenzeitlich aktiv, auch an anderer Stelle wurde das Fundstück offenbar schon vermisst: Denn zwischenzeitlich hatte sich besagter Reisender am Kölner Hauptbahnhof eingefunden, um seinen Rucksack bei Einfahrt der S11 am Zug abzuholen.

Dieb aus S11: Auch Fahrrad wird für Ermittlungen sichergestellt

Die Bundespolizei wurde hinzugerufen und überprüfte den Sachverhalt. Bald fiel den Beamten auch das hochwertige Fahrrad auf, mit dem der 35-jährige Tatverdächtige in den Hauptbahnhof gekommen war. Auch das Rad wurde kontrolliert. Hier stellten die Beamten fest, dass die Rahmennummer des Fahrrads unkenntlich gemacht worden war.

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Der Kölner versuchte sich herauszureden, konnte jedoch keine seiner Angaben beweisen. Auch einen Eigentumsnachweis über das Fahrrad, die Uhren und den Schmuck konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht vorweisen, sodass alle Gegenstände als Beweismittel durch die Einsatzkräfte sichergestellt wurden.

S11: Besonders schwerer Fall des Diebstahls

Der 35-Jährige ist durch vorherige Taten der Polizei bereits bekannt. Ob er im vorliegenden Fall tatsächlich schuldig ist, sollen die weiteren Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Köln beweisen. Es handelt sich um einen besonders schweren Fall des Diebstahls. (tw)