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Kölner LockdownWandern die Winterschluss-Klamotten etwa komplett in den Müll?

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Winterschlussverkauf: In diesem Schaufenstern wird er bereits angekündigt, aber wird es 2021 überhaupt einen WSV geben?

Köln – Lockdown in Köln – die Geschäfte in der Innenstadt haben zu.

Während der Online-Handel floriert, sitzen viele Händler in der City auf ihrer Ware fest. Da ist „Click & Collect“ (online oder telefonisch bestellen und im Laden abholen) nur ein Tropfen auf den heißen Stein. 

Normalerweise wäre jetzt die Zeit für den Winterschlussverkauf (WSV). Stellt sich die Frage: Was passiert mit den dicken Handschuhen, der Daunenjacke oder dem Ski-Overall?

Alles zum Thema Corona

  • Im Frühjahr, wenn die Läden vielleicht wieder offen haben, die Ware
  • Einlagern
  • Wegschmeißen
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Winterschlussverkauf: In diesem Schaufenstern wird er bereits angekündigt, aber wird es 2021 überhaupt einen WSV geben?

SportScheck mit einer großen Filiale in Köln erklärt dazu: „Um möglichst viele anfallende Kosten aus den Corona-Shutdowns zu decken beziehungsweise zu kompensieren, wird die Ware stärker reduziert als in den Vorjahren, nicht verkäufliche Ware wird bei SportScheck am Ende der Saison für das Folgejahr eingelagert“, so ein Sprecher des Unternehmens auf EXPRESS-Anfrage.

Peek & Cloppenburg hält nichts von wegschmeißen

Auch Peek & Cloppenburg mit einem großen Geschäft in Köln ist vom Lockdown betroffen: „Die Winterware hat eine hohe Bedeutung im Geschäftsjahr. Im letzten Quartal des Jahres macht P&C üblicherweise rund ein Drittel seines Umsatzes, den größten Teil davon im Weihnachtsgeschäft. Aber auch die Tage nach Weihnachten und zum Jahresanfang sind wichtige Verkaufstage. Winterjacken und Strickkollektionen werden später im Jahr nicht mehr stark nachgefragt. Durch den Lockdown liegt hochpreisige Ware mit einer guten Marge in hohen Stückzahlen teilweise unberührt auf der Fläche.“

In der Mitteilung heißt es weiter: „Bereits seit dem ersten Shutdown im vergangenen Frühjahr beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit den Warenüberhängen. Zeitlose Mode wird in Teilen zu einem späteren Zeitpunkt verkauft, wenn das gesellschaftliche Leben sich wieder mehr der Normalität annähert.“

Zudem sei P&C darauf angewiesen, erneut Lieferantenverhandlungen bezüglich Retouren, Stornierungen und Lieferterminverschiebungen zu führen.

Außerdem würden Teile der Ware kontinuierlich in den Onlineshop überführt. Eine Vernichtung von Ware sei nicht vorgesehen.

H&M schweigt – hart trifft es die kleinen Boutiquen

Und wie schaut's beim Konkurrenten H&M aus? Das Bekleidungsunternehmen mit einem Millionenumsatz will sich nicht in die Karten gucken lassen und teilt dazu lediglich mit, dass man sich zur aktuellen Lage nicht äußern wolle.

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Nichts los auf der Hohen Straße in der Kölner Innenstadt. Der Einkauf ruht. Der Lockdown dauert mindestens noch bis zum 31. Januar. Unser Foto wurde im Dezember 2020 aufgenommen.

Schlimmer trifft es sicher die Besitzer der kleinen Boutiquen in den Stadtteilen. Auf einem Großteil ihrer Ware werden sie wohl sitzen bleiben. Zwar bieten viele einen Abholservice an, der wird vermutlich den verloren gegangenen Umsatz nicht wieder einspielen.