Kölner S-BahnMann (55) zeigt Frau seine Pistole – doch er ahnt nicht, wer sie ist

Hansaring

Symbolbild: Nahe der Haltestelle Hansaring soll es ein Problem mit illegaler Prostitution geben.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Eklat am Montagabend (10. August) in einer S-Bahn am Kölner Hansaring: Dort hantierte ein 55-jähriger Mann mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut mit einer Pistole herum. Diese war zwar zur Dekowaffe umfunktioniert, das konnten die anwesenden Personen aber natürlich nicht wissen.

S-Bahn am Hansaring: Mann (55) hantiert mit Pistole herum

Der 55-Jährige zeigte seine Pistole auch einer mitreisenden Frau, über deren Identität er aber ganz offensichtlich nicht Bescheid wusste. Bei der Dame handelte es sich um eine Polizistin in Freizeit, die sofort ihre Kollegen im Dienst alarmierte.

Der Mann wurde gestellt und eine Durchsuchung seiner Wohnung angeordnet. Dort fanden Einsatzkräfte eine Armbrust, eine echte, aber defekte Maschinenpistole sowie einen Säbel.

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Kölner Bundespolizei: Vier Haftbefehle am Wochenende vollstreckt

Auch am vergangenen Wochenende war in Zügen in und um Köln einiges los. Die Bundespolizei vollstreckte gleich vier Haftbefehle. Die Vorfälle im Einzelnen:

Drei Männer im Alter von 33, 34 und 36 Jahren wurden am Freitag (7. August) im ICE 18 von Frankfurt nach Köln nach einer Schwarzfahrt durch die Bundespolizei kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien der Männer wurden sie von Fahndungstreffern überrascht: Während der 33-Jährige polizeilich bislang unbekannt war, wurden seine beiden Begleiter von den Staatsanwaltschaften Freiburg und Münster mit Haftbefehl gesucht.

Köln: 36-Jähriger muss jetzt zehn Monate in den Knast

Aufgrund gefährlicher Körperverletzung muss der Älteste nun eine Haftstrafe von zehn Monaten verbüßen. Der 34-Jährige kam glimpflicher davon: Bei ihm stand eine Geldstrafe über 270 Euro wegen Diebstahls aus. Alle drei Tatverdächtige erwartet nun außerdem ein Strafverfahren aufgrund Erschleichens von Leistungen.

Frau findet 3.660 Euro in Pulheimer Supermarkt, Video zeigt irre Reaktion

Am Samstag (8. August) schritt eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof Mülheim wegen eines Randalierers ein. Auch hier zeigte die Überprüfung der Personalien, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde.

Köln-Mülheim: Randalierer am Bahnhof zur Fahndung ausgeschrieben 

Der 29-Jährige war nach einem Diebstahl zu einer Geldstrafe von 175 Euro verurteilt worden und deshalb von der Staatsanwaltschaft Münster zur Fahndung ausgeschrieben. Er bezahlte die Strafe und wurde im Anschluss wieder entlassen.

Am Sonntag (9. August) wurde ein 38-Jähriger im Hauptbahnhof kontrolliert. Auch er war zur Festnahme ausgeschrieben. Wegen Erschleichens von Leistungen war er zu einer Geldstrafe in Höhe von 200 Euro verurteilt worden. (tw)