+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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„Dreist und rücksichtslos“Anfragen für virtuelle Shows: Kölner Künstler packen aus

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Virtuelle Shows sind gerade schwer angesagt. Doch nicht immer sind die Anfragen, die Kölner Künstler erhalten, auch Corona-regelkonform. Symbolfoto vom 29. November.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Für Kölner Künstler sind sie gerade DIE Alternative zu ihrem Haupterwerb: Virtuelle Feiern. Und ganz aktuell: Digitale Weihnachtsfeiern. Gerne unterhalten Künstler die Zuschauer via Laptop und bekommen dafür eine Gage.

Doch von manchen Kunden bekommen sie auch höchst skurrile und nicht Corona-konforme Anfragen.

Gegenüber EXPRESS packen drei Künstler anonym aus, mit welchen haarsträubenden Anfragen sie sich oft herumplagen müssen.

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Kölner Künstler: Show-Anfrage für Kindergeburtstag mit 17 Kindern

Seit Jahren tritt der 28-jährige Künstler Roman V. bei Hochzeiten und Firmenevents auf. Nun hat er sein Geschäftsmodell komplett ins Virtuelle verlagert. Es läuft gut, fast täglich hat er virtuelle Auftritte. Er streamt live und professionell aus einem Studio. Doch immer wieder muss er sich aktuell über private Anfragen wundern, die oft nicht Corona-konform sind.

„Eine Mutter aus Lindenthal hat mich für einen Kindergeburtstag angefragt. Im Verlauf des Gesprächs, hat sich herausgestellt, dass ich zwar virtuell auftreten soll, sie aber für ihre Tochter eine Party mit 17 Kindern (?!) plant“, so der Künstler fassungslos.

Kölner Eltern: „Kinder sehen sich in Kita doch sowieso“

Ähnlich ergeht es auch einem weiteren Kölner Künstler, der immer wieder Kindergeburtstags-Anfragen, mit viel zu vielen Kindern erhält und dankend ablehnt.

„Das Argument der Eltern ist häufig, dass die Kinder sich in Schule, Kindergarten und Kita ja sowieso sehen, aber das finde ich ganz schwierig. Auch wenn das für Kinder eine schwere Zeit ist“, so Künstler Aaron B.

Lockdown-Anfragen: Hochzeiten im privaten Rahmen mit mehr als 30 Personen

Doch nicht nur überfüllte Kindergeburtstage, immer wieder werden auch Hochzeiten schnell nicht-Corona-konform ins Private verlagert. So hat es der Kölner Roman V. mehrfach erlebt.

„Schon in der ersten Woche des November-Lockdown-Lights habe ich eine Anfrage für eine Hochzeit mit 30 Personen erhalten. Im privaten Haus, weil die Location wegen der neuen Coronaverordnung abgesagt hat. Das fand ich schon ziemlich dreist und rücksichtslos“, erklärt der Künstler.

Silvester 2020-Anfrage: Party im privaten Club – und Künstler soll sich gerne ausziehen

Und für einen weiteren Künstler Benjamin V., wird es jetzt zum Jahreswechsel noch einmal richtig skurril. „Ich habe eine Anfrage von einem Geschäftsmann bekommen, der noch einen Künstler für ein Silvesterparty in einem privaten Club sucht“, so V.

Der Mann habe außerdem angefragt, ob er sich dazu nicht auch ausziehen könnte. Ein Service, den der Künstler, der sich seit Jahren auf darstellende Kleinkunst spezialisiert hat, nicht anbietet – erst recht nicht in Corona-Zeiten.

Kölner Künstler: Dreiste Corona-Anfragen? Bitte nicht

Auch wenn viele Kunden sich über die Möglichkeit, eine virtuelle Show oder Weihnachtsfeier zu bekommen freuen und sich an die Regeln halten wollen, sind sich alle drei Künstler einig: Diese dreisten Corona-Anfragen müssen echt nicht sein.