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Karneval in KölnJecke Idee: So können alle den 11.11. ohne Corona-Angst feiern

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Ausgelasse Stimmung bei der Gründungsfeier der KG Große Eigelsteiner in der Eigelsteintorburg 2019. Diese Art von Feiern werden in der Session 2020/2021 wegen des Coronavirus nicht möglich sein.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Das ist mal eine jecke Idee für den Elften im Elften in Köln. Die Kölner Karnevalsgesellschaft „KG Große Eigelsteiner von 2019“ lädt alle zu „Kölns größter Karnevalsparty am 11.11.“ ein. Doch keine Sorge: Es ist keine Massenveranstaltung, bei der alle Covid-19-Hygienevorschriften über Bord geworfen werden, geplant. Der Kölner Karnevalsverein will mit einem Event dem Coronavirus trotzen, ohne dabei Menschen mit einer möglichen Ansteckung zu gefährden. 

EXPRESS sprach mit Michael Baus (37), dem kommissarischen Vizepräsidenten der „KG Große Eigelsteiner“, der die Idee erklärt: „Mit unserem Event 'Sing ze Hus“ wollen wir Menschen dazu motivieren, dieses Jahr nicht im üblichen Rahmen in der Stadt zu feiern. Sie sollen zu Hause im kleinen Kreis feiern, aber doch alle gemeinsam.“

Wie das gehen soll? Michael Baus erklärt weiter: „Ob bei euch im Wohnzimmer, im Kindergarten, in der Schule, im Büro oder im Altenheim. Der 11. im 11. findet statt. Mit uns allen. Um 11.11 Uhr sollen alle ihre Fenster öffnen und eine Playlist abspielen. So können wir alle feiern, ohne uns gegenseitig zu gefährden.“

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Die KG hat sich auch schon drei Lieder für den Start ausgesucht. Der Reihe nach sollen dann „Am Eigelstein es Musik“ (de Räuber), „Stadt met K“ (Kasalla) und „En unserem Veedel“ (Bläck Fööss) abgespielt werden.

Die erst letztes Jahr neu gegründete Gesellschaft, in der der Verwaltungsangestellte der Stadt Michael Baus aktiv ist, hat mittlerweile 50 Mitglieder. „Unsere Gesellschaft ist aus dem Bürgerverein heraus gegründet worden. Es war Bedarf am Eigelstein für eine eigene Gesellschaft. Nach unserem Aufschwung nach unserer Gründung, hat uns das Coronavirus aber etwas ausgebremst“, erklärt Baus.

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Nach den Absagen und Verboten im Kölner Karneval sagt Michael Baus: „Es trifft uns alle. Keine Sitzungen, keine Veranstaltungen in Kindergärten und Altenheimen, kein gewohnter Straßenkarneval. Wir wollen aber nicht jammern, was alles nicht geht, sondern umsetzen, was geht.“

Er stellt aber auch klar: „Wir sind uns der Verantwortung des diesjährigen Karnevals bewusst. Alle Augen werden auf Köln gerichtet sein. Wir bitten alle, unseren Aufruf nicht zum Anlass zu nehmen, Partys zu Hause mit zu vielen Personen zu veranstalten. Das wäre das Gegenteil unseres Aufrufs. Alle sollten die Lage um das Coronavirus in Köln ernst nehmen, auch wenn es schwer fällt.“