Köln/Palma de Mallorca – Mallorca und die Urlauber. Bisher nahm man auf der Lieblingsinsel der Deutschen in der Öffentlichkeit nur von negativen Nachrichten angesichts der Corona-Krise Notiz. Dass der Ballermann-Party durch die Schließung der großen Clubs an der Playa der Riegel vorgeschoben wurde, ist klar.

Marita Köllner auf Mallorca: „Es ist richtig gut besucht”

Doch es gibt auch andere, die das Beste aus der Lage machen. „Do sin mer widder im Dömsche“, beginnt Fasteleer-Urgestein Marita Köllner, dem EXPRESS zu schildern. Sie pendelt mit Ehemann Peter seit Jahren zwischen Köln und der Insel hin und her, hat ihrem Lieblingslokal auf Malle, das von Kölnern geführt wird, einen Besuch abgestattet und bringt ganz andere Eindrücke mit: „Es ist richtig gut besucht, alles mit Abstand, eine super Stimmung, tolle Musik vom Marc Colonia. Nä wat es dat schööönnn ...“

Nach den harten Monaten des Lockdowns, als auch auch Marita und Peter sich Corona eingefangen hatten (hier lesen Sie mehr), merkt man dem Kölschen Original an, wie sehr es seine zweite Heimat vermisst hat. „Es darf im Sitzen auch gesungen werden, gerade läuft Querbeat. Ich künnt vor Freud kriesche, es darf wieder gelebt werden.“

Marita Köllner: „Wir vermissen die Sonnenschirme und Liegestühle nicht”

Von Abgesang auf die Insel ist bei Marita keine Spur zu hören: „Mallorca ist so schön wie nie. Wir vermissen keine Sonnenschirme und keine Liegestühle, die eh knüppelhart sind. Wir haben einfach Spaß“, sagt sie. „Jeden Tag werden es mehr Leute am Strand, ohne dass es aufdringlich wird. Jeder hat seinen Abstand. Jeder weiß, worum es geht. Es ist einfach nur schön.“

Schön auch, dass es em Dömsche weitergeht. Nach dem überraschenden Tod von Gastro-Urgestein Uli Rohkst (hier lesen Sie mehr) ist in dem Kölschen Kultlokal ebenfalls das Leben zurück. Wirt Max: „Das ist hier alles stressfrei. Wir haben Kapazitäten ohne Ende.“

Scheint, dass Mallorca sich gerade neu entdeckt. Auch ohne Ballermann ...