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Kölner Karnevals-SkandalAntrag auf Haftbefehl! KG-Präsident abgetaucht?

OrdenKG

Der Orden, der laut Thomas Gimpel nie bezahlt wurde.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Karneval soll Spaß machen. Aber was ist da bei der KG Kölsche Sproch nur los?

EXPRESS hatte berichtet, dass es Vorwürfe von diversen Fasteleer-Künstlern und eine Strafanzeige gegen den Vorsitzenden der KG gibt.

Denn Peter Horn, Annegret vom Wochenmarkt und Co. sind bis zum heutigen Tag, entgegen aller Vertröstungen, für ihre Auftritte auf der Kneipensitzung der KG am 11. Februar nicht bezahlt worden, obwohl viele der kleinen KG zuliebe (39 Mitglieder plus Kindertanzgruppe und Karnevals-Legende Hans Süper als Ehrenmitglied) dem Vernehmen nach sogar für kleines Geld aufgetreten seien.

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Hier lesen Sie mehr: Strafanzeige! Schwere Vorwürfe gegen Kölner Karnevalsgesellschaft

Auch die Ankündigung von Präsident Peter Müller, die Beteiligten zeitnah zufriedenzustellen, ist bislang verhallt.

Er hatte dem EXPRESS geschrieben:

„Es lag hier lediglich ein Versehen vor. Da ich gesundheitlich sehr stark angeschlagen war, kam es zusätzlich zu von mir allein zu verantwortenden Verzögerungen.

Ich werde natürlich nun alle Betroffenen zeitnah zufriedenstellen. Das stand zu keiner Zeit außer Frage.

Es ist sehr unglücklich gelaufen und ich bin sehr betroffen darüber. Als Präsident übernehme ich natürlich persönlich die Verantwortung dafür.

Nachvollziehbarer Unmut  führte wohl zu den Vorwürfen, die ich weit von mir weise. Ich werde mich bei den Betroffenen persönlich entschuldigen, soweit noch nicht geschehen.“

Dafür kommen nun immer mehr neue Vorwürfe ans Tageslicht. Demnach wurde gar im Zusammenhang mit einer Zwangsvollstreckungssache Antrag auf Haftbefehl gegen ihn gestellt!

Bitterer Vorwurf: Rechnung für Orden nie bezahlt

„Ja das ist richtig“, sagt Thomas Gimbel, der sich als Ordenmacher vom Rhein in der Szene einen Namen gemacht hat, „Herr Müller von der KG Kölsche Sproch 2015 e.V. hat am 08.10.2015 bei uns 150 Stück Sessionsorden per E-Mail bestellt. Diese wurden am 23.12.2015 abgeholt und mit 1.602,93 EURO berechnet.“

Thomas Gimbel weiter: „Zu dieser Forderung haben wir aus 2017 ein pfändbares Urteil. Am 01.02.2018 hat die Föderation Europäischer Narren Deutschland e.V. Regionalverband Rheinland 800,00 Euro mit schuldbefreiender Wirkung bezahlt. Die Restsumme sowie die gesamten Nebenkosten der Forderung sind bis heute nicht beglichen.“

Beim Ordenmacher Gimbel ist mittlerweile folgender Eindruck entstanden: „Unsere Orden werden bis heute im Onlineshop der KG angeboten. Herr Müller ist bis heute zu keinem Termin erschienen und versucht, seinen Aufenthaltsort zu verschleiern.“

KG bewirbt kackdreist die nächste Sitzung für 2021

Eine konkrete Antwort auf die neuerlichen Vorwürfe blieb auf unsere Nachfrage bei Peter Müller aus.

Er schrieb uns: „Nach Rücksprache mit meinem Rechtsbeistand werde ich mich wieder bei Ihnen melden. Bis dahin bitte ich von weiteren Aktionen abzusehen.“

Auf ihrer Facebook-Seite bewirbt die KG die Sitzung für die nächste Session am 2. Februar 2021. In der Künstlerszene ist man hierüber verwundert.

Das sagt der Stapelhaus-Chef

Frank Marcus vom Dom im Stapelhaus, wo besagte Sitzung stattfand und wieder stattfinden soll: „Ich habe Herrn Müller gefragt, ob die Sitzung im nächsten Jahr stattfindet.

Er sagte, er gehe davon aus. Aber ich frage mich, welche Künstler dann noch kommen wollen. So ein Verhalten kann ich persönlich nicht akzeptieren, da ich mit vielen selbst befreundet bin.“