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Segen für homosexuelle PaareKölner Kardinal Woelki hat ganz klare Meinung

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Am Dienstag (23. März) hat Kardinal Woelki erste Konsequenzen zum Missbrauchsgutachten vorgestellt. Nun hat er sich zum Segnungsverbot von homosexuellen Paaren geäußert.

Köln – Einige katholische Verbände haben sich schon gegen die Entscheidung des Vatikans, gleichgeschlechtlichen Paaren die Segnung zu verweigern, ausgesprochen. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki dagegen schließt sich nun der umstrittenen Entscheidung an und befürwortet das Segnungsverbot für homosexuelle Paare. 

  • Kölner Kardinal Woelki in der Kritik
  • Kardinal äußert sich zu umstrittenem Segnungsverbot
  • Woelki mit Aussage zur Segnung von homosexuellen Paaren

Kölner Kardinal Woelki schließt sich umstrittener Vatikan-Entscheidung an

Woelki sehe in der Haltung des Vatikans „eine Stärkung des katholischen Ehe- und Familienverständnisses“, wie das Erzbistum Köln dem „Bonner General-Anzeiger“ am Dienstag (23. März) mitteilte.

Die römische Glaubenskongregation hatte Mitte März klargestellt, dass die Kirche nicht befugt sei, homosexuelle Paare zu segnen.

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Unzulässig sei jede Segnungsform, die eine homosexuelle Partnerschaft anerkenne. Die Entscheidung wurde jedoch heftig kritisiert, unter anderem hatten sich zahlreiche katholische Gremien und Verbände dagegen gewandt.

Woelki: „Menschen gleich welcher sexuellen Orientierung mit Wertschätzung begegnen“

Woelki sagte weiter, er werde sich „weiterhin dafür einsetzen, dass wir Menschen einander - gleich welcher sexuellen Orientierung auch immer - mit Respekt, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung begegnen“.

Es bleibe „für uns die Aufgabe, die mit der kirchlichen Beheimatung und Seelsorge für Menschen mit gleichgeschlechtlicher Neigung verbundenen Fragen weiterzuführen“.

Kölner Kardinal Woelki stellte Konsequenzen aus Missbrauchsgutachten vor

Erst am Dienstag (23. März) hatte Kardinal Woelki erste Konsequenzen aus dem Missbrauchsgutachten vorgestellt, das Juristen wenige Tage zuvor mit Bistumsverantwortlichen erstmals in Köln präsentiert hatten.

Mehreren Verantwortungsträgern des Erzbistums warfen die Gutachter Pflichtverletzungen vor. Woelki selbst wurde nicht belastet, räumte jedoch auch am Dienstag erneut eigene Fehler im Umgang mit mutmaßlichen Missbrauchstätern ein und sprach von „systemischer Vertuschung“. (mj mit dpa)