Schildergasse und Hohe StraßeStudie macht Hoffnung für Kölner Innenstadt nach Corona

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Ein Blick in die Schildergasse in Köln: Die Einkaufsmeile ist aufgrund des Lockdowns gespenstig leer. Das Foto wurde am 28. Dezember 2020 aufgenommen.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Kölner gehen samstags nicht freiwillig auf die Schildergasse, sagt man ja in der Stadt: Die Innenstadt mit Hohe Straße und Schildergasse besuchen Kölner aber grundsätzlich sehr gerne. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung im Auftrag der KölnBusiness Wirtschaftsförderung und dem Institut für Handelsforschung, Ifh Köln. Die Untersuchung macht auch Hoffnung für den angeschlagenen Kölner Einzelhandel für die Zeit nach der Corona-Pandemie.

  • Köln schneidet bei bundesweiter Studie über Innenstädte gut ab
  • Studie zeigt: Kölner sind loyale Kunden, besonders bei lokalen Anbietern
  • Untersuchung über Kölner Innenstadt zeigt aber auch Schwachstellen auf

Für die Untersuchung „Vitale Innenstädte 2020“ wurden 2.000 Menschen in der Kölner Innenstadt zu ihrem persönlichen Verhalten befragt. Stattgefunden haben die Umfragen an vier Tagen im September und Oktober 2020, also nach dem ersten und vor dem zweiten Lockdown. Köln war dabei eine von bundesweit 107 Städten, in denen die Befragung stattfand. Die Ergebnisse, die am Donnerstag (4. Februar) vorgestellt wurden, können sich sehen lassen.

Kölner Innenstadt schneidet bei bundesweiter Untersuchung gut ab

Die Innenstadt bekommt dabei die Gesamtbewertung in Form der Schulnote von 2,26. Sie liegt damit über dem Durchschnitt der Städte in dieser Größenordnung (Note 2,43) und schneidet ähnlich gut wie im Jahr 2018 (2,31) ab. Zum Vergleich: 2016 lag die Durchschnittsnote noch bei 2,46.

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Die Untersuchung zeigt auf, was den Kölnern in der Innenstadt am besten gefällt. Gute Noten vergaben die Befragten für die Sehenswürdigkeiten (1,9), das generelle Einzelhandelsangebot (2,0), das Gastronomieangebot (2,1), das Freizeit- und Kulturangebot (2,1) sowie die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (2,1).

Kölner Innenstadt: Sauberkeit und Parkplätze bekommen schlechtere Noten

Aus den Ergebnissen wird aber auch deutlich, wo es in Köln noch Luft nach oben gibt. Schwachstellen der Kölner Innenstadt zeigen die Umfrageergebnisse wie etwa die Parkplatzsituation (3,5) und die Erreichbarkeit mit dem Auto oder dem Motorrad (2,8) auf. Genauso sahen die Befragten in der Innenstadt Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Sauberkeit (3,0) und beim Angebot von Plätzen, Grünflächen und Verweilmöglichkeiten (2,9).

Studie über Kölner Innenstadt macht Hoffnung für Zeit nach Corona

Die Ergebnisse stimmen auch Manfred Janssen, der Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft KölnBusiness Wirtschaftsförderung, positiv für die Zeit nach der Corona-Pandemie in Köln. Er sagt: „Die Umfrageergebnisse sind in dieser schwierigen Zeit ein Lichtblick. Denn durch die Attraktivität und die loyalen Kunden besitzt Köln eine robuste Ausgangslage. Dies wird bei der Reaktivierung der Innenstadt und der Veedel nach dem Lockdown helfen.“ (aa)