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Kölner HotspotsStadt weitete Sperrungen aus – trotzdem wieder Gruppen angetroffen

Rheinboulevard zu voll

Bilder, wie dieses von Dienstag (30. März) am Rheinboulevard, sollte es inzwischen eigentlich nicht mehr geben. Der Boulevard sowie weitere Hotspots werden seit Mittwoch ab jeweils 18 Uhr gesperrt. Jedoch wurden trotz der Sperrungen wieder Gruppen von Einsatzkräften angetroffen.

Köln  – Seit der Sperrung des Rheinboulevards und der Alfred-Schütte-Allee ab 18 Uhr sind Polizei und Ordnungsamt verstärkt im Einsatz. Ab Donnerstagabend (1. April) kontrollierten die Kräfte bis in die Nacht hinein auch weitere beliebte Treffpunkte. Erneut waren Gruppen unterwegs,  Fahrzeuge wurden abgeschleppt und es hagelte Anzeigen.

  • Schließung von Rheinboulevards und Alfred-Schütte-Allee
  • Polizei und Ordnungsamt mit starken Kräften im Einsatz
  • Trotzdem wieder Gruppen unterwegs

Stadt Köln weitet Sperrungen aus: Trotzdem 100 Fahrzeuge auf Alfred-Schütte-Allee

Am Rheinboulevard trafen die Mitarbeiter der Stadt gegen 18 Uhr rund 200 Personen an. Diese hätten den Platz aber direkt verlassen, erklärte Stadtsprecherin Simone Winkelhog an Karfreitag (2. April) auf EXPRESS-Nachfrage. 

Auf der Alfred-Schütte-Allee seien gegen 19 Uhr rund 100 Fahrzeuge festgestellt worden, die teilweise die Gehwege zuparkten. „Mehrere wurden abgeschleppt“, so die Sprecherin. Zudem seien mehrere Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Kontaktverbot geschrieben worden.

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Offenbar handelte es sich bei den Betroffenen um Fahrer aus der Poser- und Tuningszene. Die Alfred-Schütte-Allee ist derzeit ab 18 Uhr nur für Anlieger befahrbar. 

Gruppen-Treff am Brüsseler Platz: 250 Personen vor Ort

Am Brüsseler Platz hatten sich gegen 21.30 Uhr rund 250 Personen in zum Teil größeren Gruppen getroffen. Auch Alkohol wurde konsumiert. Simone Winkelhog „Der Ordnungsdienst hat sie gebeten, zu gehen. Daraufhin hat sich der Platz schnell geleert.“

Auch bei der Polizei zeigten die Sperrungen und die verstärkte Präsenz Wirkung. „Insbesondere auf der Alfred-Schütte-Allee war Donnerstagabend deutlich weniger los als am Mittwochabend“, sagte Sprecher Christoph Schulte am Freitag (2. April). 

Kölner Rheinboulevard: Wegen Schließung verlagerte sich das Geschehen

Die Schließung des Rheinboulevards ab 18 Uhr gilt seit Mittwoch (31. März). Das erstmalige Dichtmachen verlief unproblematisch., wie Polizeisprecherin Annemarie Schott am Donnerstag berichtete. Dafür spitzte sich die Situation an derer Stelle zu.

„Es wurde beobachtet, dass es eine starke Abwanderung in Richtung Poller Wiesen und Alfred-Schütte-Allee gab“, berichtete die Sprecherin. Dort hätten sich im Laufe des Mittwochabends bis zu 1000 Menschen eingefunden. 

Viele ohne Rücksicht auf Abstandsregeln und Maskenpflicht. „Die Streifenteams trafen auf etliche uneinsichtige, zum Teil aggressive Menschen, die die Alfred-Schütte-Allee und umliegende Mauern als eine »Party-Meile« für sich eingenommen haben“, so der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz.

Boulevard-Schließung: Kölner Polizei über  Osterwochenende verstärkt im Einsatz

Mittwochabend ging die Polizei sehr maßvoll vor, sprach Betreffende an und wies sie auf die Coronaschutzmaßnahmen hin. Anzeigen seien keine gefertigt worden, so Polizeisprecherin Annemarie Schott. Gegen 1.30 Uhr habe sich die Situation dann auch beruhigt.

Schott: „Die Situation an dem Abend sowie unsere Feststellungen haben aber zur Folge, dass wir schon ab Donnerstag bis über das Osterwochenende verstärkt im Einsatz sind.“

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Neben Kräften der Einsatzhundertschaft wird auch die Reiterstaffel unterwegs sein. Die Polizeisprecherin: „Wir behalten die Rheinpromenade und weitere beliebte Spots, wie Aachener Weiher, im Auge.“

Der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz appelliert: „Ich kann nur unermüdlich wiederholen: Die Pandemie kennt keine Feiertage und macht auch keine »Sonnen-Pausen«. Vernunft und Solidarität sind gefragt.“

Köln: Krisenstab sperrt Alfred-Schütte-Allee in Poll

Nach einem Beschluss des Krisenstabs der Stadt ist das Verweilen im Bereich der Dammkrone der Alfred-Schütte-Allee in der Zeit von montags bis freitags von 18 Uhr bis 1 Uhr und von samstags bis sonntags sowie an Tagen vor gesetzlichen Feiertagen von 15 Uhr bis 1 Uhr bis einschließlich zum 19. April 2021 untersagt.

Köln: Verweilverbot gilt nicht für Poller Wiesen

Das gilt für alle befestigten und als Fahrbahn, Geh- und Radweg inklusive dazwischenliegendem Straßenbegleitgrün genutzten Flächen und inklusive der Hochwasserschutzmauer. Es ist der Bereich der Alfred-Schütte-Allee vom Norden ab Hausnummer 2 bis zum Süden Einmündung Maifischgasse, im Osten bis zum Beginn der privaten Grundstücke und im Westen einschließlich des Geh-und Radweges betroffen.

Das Verweilverbot gilt nicht für die Poller Wiesen.

Köln: Verweilverbot im Belgischen Viertel rund um Brüsseler Platz

Auch ein Verweilverbot im Bereich Brüsseler Platz wurde vom Krisenstab ausgesprochen.

Am Brüsseler Platz sowie Maastrichter Straße von der Kreuzung Brabanter Straße bis zur Kreuzung Brüsseler Straße, Brüsseler Straße von der Ecke Genter Straße bis zur Ecke Lütticher Straße, Moltkestraße von der Ecke Lütticher Straße bis zur Kreuzung Neue Maastrichter Straße/Antwerpener Straße und Neue Maastrichter Straße komplett gilt von montags bis freitags von 18 Uhr bis 1 Uhr und von samstags bis sonntags sowie an Tagen vor gesetzlichen Feiertagen von 15 Uhr bis 1 Uhr bis einschließlich zum 19. April 2021. Ausgenommen von diesem Verweilverbot sind die genehmigten Außengastronomieflächen und der Bereich des Kinderspielplatzes.

Köln: Ordnungsamt verteilt 84 Corona-Knöllchen am Rheinboulevard

Am Dienstag (30.03.2021) bis in die Nacht haben die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes schwerpunktmäßig die bekannten Hotspots wie Rheinboulevard, Brüsseler Platz und der Grüngürtel bestreift. Dabei konnten insgesamt 33 Ordnungswidrigkeiten aufgrund verbotener Ansammlungen festgestellt werden. Am Rheinboulevard wurden insgesamt 84 Ordnungswidrigkeiten aufgrund von Verstößen gegen die Maskenpflicht festgestellt und geahndet.

Die Stadt hatte am späten Dienstagnachmittag (30. März) mitgeteilt, dass sie sich gezwungen sieht, den Rheinboulevard zu schließen. (iri,aa)