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Kölner Hotel macht MutRevolution: Rettet „Anti-Corona-Bombe" den Kölner Karneval?

Dirk_Metzner

Hotel-Chef Dirk Metzner ist auf eine neue Technologie gestoßen.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es ist ein täglicher Kampf. Um Kunden, um kleine Lichtblicke in der Corona-Krise. Denn auch die Kölner Hoteliers und deren Mitarbeiter leiden unter der Pandemie enorm.

„Jetzt kann man sich aussuchen, ob man den Kopf in den Sand steckt oder etwas tut“, sagt Dirk Metzner, Chef des Kölner Lindner Hotels an der Magnusstraße.

Metzner hörte sich um, wie man Gästen eine sichere und virenfreie Umgebung bieten kann, um ihnen noch mehr Sicherheit zu geben. Dabei wurde er fündig mit einer Idee, die auch den Kölner Karnevalisten eine Menge Hoffnung geben dürfte.

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Köln: Nanocleaning soll Karneval helfen

„Ich nenne es Anti-Corona-Bombe“, erklärt Metzner die Erfindung einer ungarischen Firma. „Einfach erklärt, kann man Räume binnen Minuten keimfrei machen und sogar Covid-19-Viren vernichten.“

Und das funktioniert wie folgt: Die ungarische Firma hat das Patent auf das so genannte „Nanocleaning“ angemeldet, bei dem ein Nebel von Silber-Nanoteilchen versprüht wird. Bakterien, Pilze und Viren werden damit binnen Sekunden unschädlich gemacht.

Hotelier Metzner hat dieses „Nanocleaning“ bei sich in den Hotelzimmern testen lassen und das renommierte Hygiene-Institut Eurofins damit beauftragt, den Test zu begleiten. Und siehe da: Nach der „Nanocleaning“-Anwendung konnten in sämtlichen Räumen keine Bakterien oder Viren nachgewiesen werden.

Deshalb lässt der glühende Karnevalist Metzner aufhorchen: „Wir können bei uns Karnevalsfeiern oder Tagungen anbieten für bis zu 150 Mann“, erklärt er das Konzept. „Denkbar ist, dass eine Gesellschaft bei uns unter Hygieneregeln feiern kann und beispielsweise drei Künstler dazu bucht.“ Er selbst nennt dieses Konzept „Sicher! Fiere mir“.

Umfrage: Karnevalisten wollen nicht feiern

In den Pausen könne dann beispielsweise „Nanocleaning“ binnen Minuten angewandt werden. Für Metzner eine Revolution in Sachen Sicherheit und Sauberkeit. „Man kann so mit gutem Gefühl Karneval feiern. Wenn dann auch noch die Abstandsregeln eingehalten werden, dann können wir wieder fast normal feiern.“

Was mit dem Konzept natürlich nicht verhindert werden kann ist, dass infizierte Personen, beispielsweise bei Niesen, andere Menschen anstecken können. „Das kann man aber lösen. Zum Beispiel durch die Corona-App“, ist sich Dirk Metzner sicher.

Mehrere Karnevalsvereine haben unterdessen schon ihr Interesse bekundet, um anstelle von Sitzungen ihren „Plan B“ so im Hotel umzusetzen.

Nanocleaning: Auch Lanxess-Arena hat Interesse

Unterdessen erfuhr EXPRESS, dass auch die Lanxess-Arena Interesse an „Nanocleaning“ bekundet hat, weil auch so große Komplexe wie das Henkelmännchen problemlos und schnell keimfrei gemacht werden. Für Arena-Chef Stefan Löcher ist das ein „überaus interessanter“ Ansatz, wie er formuliert.