Kölner HochzeitsplanerVerzweiflungs-Demo vor dem Landtag

DemoLandtag

Mehr als 250 Vertreter der Eventlocations protestierten vor dem Landtag am Wochenende.

von Markus Krücken (krue)

Köln/Düsseldorf – Sie wissen nicht mehr weiter: Am Wochenende traten mehr als 250 Mitglieder von Unternehmerfamilien aus der Eventbranche aus NRW, darunter viele aus Köln, mit Transparenten und Plakaten vor den Düsseldorfer Landtag, um zu demonstrieren.

Sie sind Betreiber von Eventlocations, speziell von Hochzeitssälen, und dieser Branche geht momentan durch die Corona-Verordnungen und dem damit verbundenen Versammlungsverbot das komplette Geschäft flöten.

Da helfen auch die neuen Lockerungen für sie noch nichts. So kam das Ganze einer Verzweiflungs-Demo gleich.

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Einer der Teilnehmer zum EXPRESS: „Wir sind in der Lage, kleinere Gesellschaften von bis zu 300 Personen ohne Probleme dem Hygiene-Konzept anpassend zu platzieren.

Ich hoffe nur, dass wir Erfolg haben werden. Es waren einige Familien da, die Existenzängste haben. Das tut einem in der Seele weh.“

Die Teilnehmer hatten sich zuvor in einem neugegründeten Verband der Eventlocations (VDE) zusammengeschlossen und ihre Forderungen verschriftlicht.

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Mehmet Dogan (Eurosaal Köln) zitiert: „Wir waren einer der ersten Betriebe, die schließen mussten und werden bei den Lockerungsankündigungen als letztes behandelt.“

Der Verein fordert eine auf die Branche zugeschnittene finanzielle Hilfe, die als Schutzschirm dienen soll.

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Außerdem einen ungefähren Fahrplan zur Wiedereröffnung der Eventbranche von Hochzeiten und Familienfeiern unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen.

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Denn die Initiatoren finden: „Auch unsere Branche braucht Regelungen, die sicherstellen, dass die Betriebe die Anzahlungen nicht sofort zurückzahlen müssen. Selbst jetzt drohen bei vielen Familienbetrieben durch die Unsicherheiten Insolvenzen. Existenzängste verfolgen viele Betriebe und deren Zulieferer aus der Branche“

Ob der Protest Gehör in der Politik finden wird? Die Zeit läuft gegen die Betriebe...