Kölner HbfLebensmüde! Mann (30) will IC nicht verpassen – unfassbar, was er macht

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Nach der lebensmüden Aktion „knöpften“ sich Bundespolizisten, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2010, den 30-Jährigen vor. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Wie lebensmüde ist das denn? Ein Mann (30) setzte lieber sein Leben aufs Spiel, als den Zug zu verpassen! Der unfassbare Vorfall passierte am Montagmorgen (12. April) gegen 3.50 Uhr im Kölner Hauptbahnhof. Zum Glück reagierte eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn sofort. 

  • Lebensmüde Aktion im Kölner Hauptbahnhof
  • 30-Jähriger setzt in Köln sein Leben aufs Spiel
  • Bahnmitarbeiterin wird Zeugin

Kölner Hauptbahnhof: Reisender mit Schock-Aktion an Gleis 5

Der IC 2021 von Hamburg nach Frankfurt/Main war an Gleis 5 bereits angefahren, als der 30-Jährige einsteigen wollte. Doch die Türen ließen sich nicht mehr öffnen. Kurzentschlossen sprang der Mann auf ein Trittbrett und wollte seine Fahrt so fortsetzen – festgeklammert an einem Außengriff eines Schnellzuges, der bis zu 200 km/h fährt!

Der Intercity fuhr dann auch planmäßig ab – doch die Bahnmitarbeiterin stoppte den Zug umgehend durch eine Notbremsung. Sie hatte beobachtet, wie sich der Fahrgast kurz nach Abfahrt vom Gleis auf den Außentritt des Triebfahrzeuges gestellt hatte. 

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30-Jähriger erklärt Kölner Bundespolizisten, wie es zu der lebensmüden Aktion kam

„Zum Glück wurde bei der unbedachten Aktion und der Schnellbremsung niemand verletzt“, so Christin Fußwinkel, Sprecherin der Bundespolizei Köln.

Gegenüber den alarmierten Bundespolizisten erklärte der Reisende, dass er bei dem längeren Halt des Intercitys im Kölner Hauptbahnhof ausgestiegen sei, um eine Zigarette zu rauchen. Als er zurück in den Zug wollte, hätten sich die Türen nicht mehr öffnen lassen. Er sei dann zur Weiterfahrt auf das Trittbrett gesprungen. 

Bundespolizei-Sprecherin Fußwinkel: „Die Kollegen belehrten den 30-Jährigen über die Gefahren im Bahnbereich und fertigten eine Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.“

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei: Unbefugte Aufenthalte in Gleisanlagen sowie das Mitfahren außerhalb der Personenwagen sind lebensgefährlich! (iri)