Urlaubs-DramaKölner (33) will perfektes Foto schießen, vergisst aber wichtige Sache

Sintra_Symbol_Rettung

An der Küste von Sintra (Portugal), hier ein Foto vom Cabo da Roca, geriet ein Kölner in Lebensgefahr.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Portugal – Es sollte ein entspannter Trip zum westlichsten Punkt des europäischen Kontinents werden. Dort, an der Küste von Sintra (Portugal), knapp 25 Kilometer von der Hauptstadt Lissabon entfernt, wollte ein Kölner Fotograf (33) gemütliche Tage verbringen, relaxen – und im Optimalfall auch noch das perfekte Foto mit nach Hause bringen.

Rettungsaktion: Kölner Fotograf in Portugal in Lebensgefahr

Dieses Vorhaben allerdings ist mächtig schief gelaufen. Denn dieser Trip und seine Foto-Leidenschaft hätten den 33-Jährigen beinahe sein Leben gekostet!

Nur mit viel Glück und dank grenzübergreifender polizeilicher Zusammenarbeit gelang das Wunder: Der Kölner lebt! Kurz bevor sein Handy-Akku streikte, konnte er den entscheidenden Anruf tätigen, der die Rettung in Gang setzte.

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Küste von Portugal: Kölner am Strand von der Flut überrascht

Am Dienstagabend (22. September) hatte sich der Kölner fatalerweise an den Strand eines Naturschutzgebietes begeben, war dort allerdings von der schnell steigenden Flut überrascht und von Wasser eingeschlossen worden – Lebensgefahr!

Um kurz vor 23 Uhr hatte in Köln das Handy eines 34-jährigen Freundes geklingelt. Am anderen Ende der Leitung: der Urlauber, der von seiner Notlage berichtete. Als kurz darauf der Akku in Portugal schlapp machte, wandte sich der 34-Jährige an die Kölner Polizei.

Kölner Polizei stellt Kontakt zu Einsatzkräften in Portugal her

Beamte der Kölner Leitstelle stellten in Zusammenarbeit mit dem LKA und dem BKA Kontakt zur zuständigen Polizei (PSP Cascais) in Portugal her und stießen so die Rettungsaktion an.

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Ein wichtiger Hinweis bei der Suche: Wenige Stunden zuvor hatte der Kölner auf seinen Social-Media-Kanälen Videos mit Urlaubs-Eindrücken gepostet. Das half der Polizei vor Ort, den Suchbereich an der Küste einzugrenzen.

Kölner Fotograf im Urlaub vor dem Tod gerettet

Und tatsächlich: Im Rahmen der Suche mit Booten, Einsatzkräften an Land und einem Hubschrauber entdeckten die Polizisten den Kölner um kurz nach 1 Uhr auf einer höhergelegenen Klippe.

Keine Frage: Diesen Urlaub wird der Mann so schnell nicht vergessen. Allerdings aus anderen Gründen als zu Beginn der Reise gedacht. Bei der Jagd nach dem perfekten Foto wird er in Zukunft mit Sicherheit mehr Vorsicht walten lassen. (tw)