Anfänger eskaliertPolizei greift ein: Kölner (19) wird in Luxus-Karre zur XXL-Gefahr

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Bei einem 19-jährigen Mann aus Köln musste die Polizei einschreiten. Das Symbolfoto wurde bei einem Schwerpunkt-Einsatz der Polizei in der Dortmunder Raserszene im Januar 2021 aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Gerade erst den Führerschein, aber schon ziemlich außer Kontrolle: So lässt sich der Fall eines 19-jährigen Kölners beschreiben, der am Samstagabend (6. März) in Deutz von der Polizei gestoppt wurde. Sein 18-jähriger „Gegner” und er hatten zuvor für große Gefahr im Straßenverkehr gesorgt.

  • Köln-Deutz: Polizei stoppt Autos nach illegalem Rennen
  • 19-jähriger Kölner in Luxus-Karre außer Kontrolle
  • Raser-Szene auch in anderem Fall im Fokus

Köln-Deutz: PS-Protzer liefern sich illegales Rennen

Der 19-Jährige, der mit einem BMW X5 (Neuwert: etwa 65.000 Euro) unterwegs war, hatte sich gegen 22.30 Uhr ein illegales Rennen mit dem 18-Jährigen geliefert, der seinerseits einen Mercedes Benz GLC 250 (ca. 50.000 Euro) steuerte.

Zivilbeamten der Polizei waren die beiden Autos aufgrund des rücksichtslosen Fahrstils der jungen Fahrer auf der streckenweise vierspurigen Siegburger Straße aufgefallen.

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Fahranfänger halten an Ampel und starten dann richtig durch

An der Ampel-Kreuzung „Im Hasental” hielten die jungen Männer an und warteten auf das grüne Zeichen der Ampel. Dann gaben sie aus dem Stand Vollgas in Richtung Mindener Straße. Dann wurde es richtig gefährlich.

„Bei ständigen Spurwechseln und Überholmanövern beschleunigten die Raser auf über 95 km/h. An einer Baustelle Höhe Severinsbrücke schnitt der 18-Jährige beim Einscheren einen Ford-Fahrer”, erklärte ein Sprecher der Polizei. Der Ford-Fahrer habe eine Vollbremsung machen müssen, um eine Kollision zu verhindern.

Polizei greift ein: Audi in Köln-Poll eingezogen

Das gefährliche Rennen der SUV-Fahrer endete schließlich an einer Ampel vor dem Deutzer Bahnhof: Dort stellten die Polizisten die Fahrzeuge und Führerscheine sicher und leiteten Strafverfahren ein.

Bereits am Freitagabend (5. März) waren Polizisten in Köln-Poll gegen einen anderen Raser vorgegangen. Ein 25-jähriger Audi-Fahrer war an der Alfred-Schütte-Allee aufgefallen, als er wiederholt nach Kickstarts mit durchdrehenden Reifen beschleunigte.

Die Straße ist als Treffpunkt für Raser und die Tuning-Szene bekannt, die vielen anwesenden PS-Fans sollen den 25-Jährigen zusätzlich motiviert haben. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, die wegen eines Schwerpunkt-Einsatzes vor Ort waren, zogen den Führerschein und den Sportwagen des Audi-Fahrers ein. (tw)