Frau vom Kölner Dom abgeseiltUnglaubliche Rettungsaktion nach schlimmem Notfall

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Die junge Frau musste aus 45 Metern Höhe abgeseilt werden.

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Köln – Irrer Rettungseinsatz am Dom: Eine junge Frau (30) musste am frühen Samstagabend, 5. September, nach einem medizinischen Notfall an der Fassade des Kölner Doms abgeseilt werden.

Die Frau war im Glockenstuhl des Südturms auf einer Höhe von 53 Metern kollabiert. Andere Besucher des Doms alarmierten den Rettungsdienst.

Kölner Dom: Frau kollabiert in 53 Metern Höhe

In der Leitstelle wurde aufgrund des Einsatzortes zusätzlich eine Sondereinheit zur Höhenrettung hinzugerufen.

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Während ein Notarzt im Turm erste Hilfe leistete und die Frau stabilisierte, mussten die Einsatzkräfte einen komplizierten Rettungsplan austüfteln.

Medizinischer Notfall: Frau wird vom Kölner Dom abgeseilt

Aufgrund der gesundheitlichen Verfassung der der Patientin kam eine Bergung über die engen Stufen des Treppenraumes nicht in Frage.

Einsatz am Dom

Am Kölner Dom kam es am Samstag zu einem spektakulären Rettungseinsatz.

Stattdessen sollte die junge Frau an der Außenseite des Kölner Doms abgeseilt werden. Auf dem Gerüst des Bauaufzuges an der Nordfassade wurden dazu unzählige Karabiner, Spezialgeräte und weit über 100 Meter Seil am eisernen Dachstuhl des Hohen Daches befestigt.

Kölner Dom: Junge Frau muss nach medizinischem Notfall gerettet werden

Die Patientin wurde dann zunächst ins Hohe Dach auf 45 Metern Höhe gebracht und von dort in einer Korbtrage abgeseilt.

Ein Höhenretter begleitete sie während der gesamten Rettung. Am Boden angekommen wurde sie mit einem Rettungswagen in eine nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.

Kölner Rettungskräfte waren auf Höheneinsatz am Dom vorbereitet

Kurios: Die Kölner Höhenrettungsgruppe war auf diesen speziellen Notfall perfekt vorbereitet. Erst am Vortag war eine Abseilübung mit Patient geprobt worden.

Die ganze Rettung lief dadurch vom Eingang des Notrufs bis zur Übergabe der Frau an den Rettungswagen in weniger als einer Stunde ab.

Währenddessen lief im Inneren des Doms bereits die Samstagsmesse an. Die Rettungskräfte entschieden sich deshalb gegen eine Abseilung im Innenraum. (pvr)