Kölner ParadeMacher haben entschieden: kein virtueller CSD 2020

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Einige Deutsche Städte setzen in diesem Jahr auf einen virtuellen CSD. In Köln haben sich die Veranstalter etwas anderes einfallen lassen.

Köln – Wie für viele andere Veranstaltungen in diesem Sommer musste aufgrund der Corona-Pandemie auch für den Christopher-Street-Day (SCD) 2020 ein neues Datum gefunden werden.

Wie der EXPRESS berichtete, findet er in diesem Jahr nicht wie geplant im Juni, sondern vom 9. bis 11. Oktober statt. (hier lesen Sie mehr)

Damit haben die Veranstalter einen anderen Weg eingeschlagen als Städte wie Berlin und München. Dort sagten die Veranstalter die geplanten Paraden endgültig ab und kündigten einen virtuellen CSD an.

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Wie diese im Detail stattfinden sollen, würde noch bekannt gegeben, heißt es in offiziellen Pressemeldungen.

Kölner CSD 2020 verschoben: Keine „Virtual Pride” geplant

In Köln sei ein virtueller CSD jedoch keine Alternative, erklärt Hugo Winkels, Pressesprecher der Cologne Pride. Dabei verweist er auf den eigentlichen Zweck der Parade und hebt hervor, dass sie immer noch eine Demonstration sei.

„Wir wollen uns präsentieren und zeigen, dass wir gleichwertig sind”, hebt er hervor. Ein virtueller CSD würde nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhalten, die er sonst bekäme.

Christopher-Street-Day 2020: „In Köln etwas ganz besonderes”

Und die sei in Köln besonders groß: „Hier ist der CSD etwas ganz Besonderes, etwas Einzigartiges”, erklärt Winkels. Das liege an den Menschen, die auch mal stehen bleiben und hinschauen. Weiter betont er: „Wir sind ein Markt der Kulturen. Das würde online keinen Sinn machen.”

Dennoch wird sich die Cologne Pride an einem anderen Datum der Welt virtuell präsentieren. Zum Idahobit Day, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, wird es am 17. Mai eine Live-Webshow geben. Diese wird ab 17 Uhr auf den Social-Media-Kanälen der Cologne Pride übertragen.