Köln – Die Kölner CDU setzt auf sie: Am Montagabend (1. März) hat der CDU-Vorstand einstimmig eine Empfehlung für Serap Güler (40) als Bundestagskandidatin ausgesprochen.

• Kölner CDU-Vorstand setzt auf Serap Güler
• NRW-Staatssekretärin soll Bundestagskandidatin werden
• Ergebnis für Serap Güler war einstimmig

„Das hat mich natürlich wahnsinnig gefreut“, erklärt Serap Güler am Tag danach gegenüber EXPRESS. Entscheidend sei jetzt die Aufstellungsversammlung am 27. März in Leverkusen. Aber es sei „ein starkes Zeichen, das der Kreisvorstand da gesetzt hat“, weiß die NRW-Staatssekretärin, die auch Teil des CDU-Bundesvorstands ist. 

Serap Güler hat mit Karl Lauterbach einen ganz speziellen Gegner

Doch die Frau, die seit 2017 Staatssekretärin für Integration ist, hat in ihrem Wahlkreis Köln IV (Köln-Mülheim/Leverkusen) einen ganz speziellen Gegner: Karl Lauterbach von der SPD. Der Virologe ist aktuell quasi omnipräsent, seine Einschätzungen in der Pandemie-Krise sind für viele inzwischen das A und O. 

Wie dagegen halten bei so einem Medien-Star, Frau Güler? „Herr Lauterbach ist sicherlich ein ausgezeichneter Mediziner. Aber ich finde, er wird seiner Aufgabe als Abgeordneter nicht ganz gerecht“, so ihre klare Ansage.

Serap Güler setzt auf regionales Reizthema

Sie hat sich schon mal ein regionales Reizthema für eine  Kandidatur auf die Fahne geschrieben: Das Aus für eine Tunnellösung für A1 und A3 in Leverkusen will Güler nicht akzeptieren. Die CDU-Politikerin zu dem Stelzenprojekt, das stattdessen Ende 2020 vom Bundesverkehrsministerium auf den Weg gebracht wurde: „Wenn ich Kandidatin sein sollte, will ich, dass der Beschluss revidiert wird.“

Vom Kölner Kreisvorsitzenden Bernd Petelkau bekam Serap Güler, die einen engen Draht zu NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet hat, schon mal ein perfektes „Zeugnis“: „Serap Güler ist eine erfahrene und engagierte Politikerin. Ihr Einsatz für die Belange der Menschen vor Ort und unserer Partei ist beispielhaft. Wir sind davon überzeugt, dass sie im gemeinsamen Wahlkreis von Köln-Mülheim und Leverkusen die richtige Wahl ist, um direkt in den Bundestag einzuziehen und die lokalen Interessen in Berlin zu vertreten.“ (MS)