Köln – Alle Jahre wieder –  ist es in Köln ziemlich grün! Nichts zu sehen von Frau Holle, die uns mit einer weißen Weihnacht beschenkt. EXPRESS erklärt, woran das liegt.

Es ist fast immer das gleiche Bild zum Fest: Keine  Rodelfahrten, keine Schneeballschlachten. Stattdessen vorausgesagte 13 Grad, Sturm und Regen am Heiligabend.

„Das ist auch kein Wunder“, sagt Meteorologe Dominik Jung vom Portal „wetter.net“. Denn: „Insbesondere Köln und das Rheinland haben traditionell geringe Chancen auf weiße Weihnachten.“

Milde Westwinde

Das läge vor allen Dingen an den relativ milden Westwinden, die vom Atlantik zu uns strömen. „Deshalb wird es an Weihnachten meist mild und regnerisch.“

Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst nennt das „Weihnachts-Tauwetter.“ Für den Experten steht fest:

„Köln hat auch durch die Wärme des Rheins relativ wenig Aussicht auf  Schnee.“ Er rechnet vor: „Statistisch sind die Chancen auf weiße Weihnachten in Köln – typisch kölsch – alle elf Jahre gegeben.“ Seit 1969 fielen lediglich viermal Flocken vom Himmel, die auch liegengeblieben sind.

Weiße Weihnacht zuletzt 2010

Zuletzt gab es die weiße Pracht 2010 – doch nach wie vor halten viele Menschen am Mythos des Schnee-Segens zu Weihnachten fest.

Andreas Friedrich erklärt das Phänomen: „Das ist größtenteils auf die Werbeindustrie zurückzuführen. Dort werden Postkartenmotive präsentiert, die insbesondere für Köln äußerst unwahrscheinlich sind.“ Aber wie immer beim Wetter gälte auch: „Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.“

Demnach können sich die Kölner nicht unbedingt auf die Statistik verlassen, dass es erst 2021 wieder weiße Weihnachten gibt. Nö, wir hoffen auf Schnee Heiligabend 2017…