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Lockdown-WartereiBis es zu spät ist? Kölner Händler brauchen jetzt vor allem eines

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In Köln macht sich Lockdown-Ungewissheit breit. Können wir uns das aktuell leisten? Auf dem Symbolfoto sind Shopping-Freunde am 22. März auf der Hohe Straße unterwegs.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Seit Tagen hören wir von den politischen Entscheidern, dass sie noch „nachdenken.“ Das Wort „Brückenlockdown“ hat die Gemüter tagelang erhitzt, jetzt soll nach langer Warterei die „Bundes-Notbremse“ gezogen werden. Die Kölner Händler hätten die Lockdown-Gewissheit schneller gebraucht, um in ein paar Wochen wenigstens wieder die Möglichkeit auf eine verlässliche Perspektive zu haben. Eine so lange Zeit des Nachdenkens können wir uns nicht mehr leisten, findet unsere Autorin. Ein Kommentar.

  • Kölner Händler wünschen sich einheitlichen und zeitlich befristeten Lockdown
  • Politik hat sich viel Zeit genommen, um nachzudenken
  • Lockdown-Ungewissheit stresst Kölner Einzelhandel

Einzelhandel Köln: Lockdown-Ungewissheit hätte schneller beendet werden müssen

Wenn sich sogar kleine inhabergeführte Geschäfte einen Lockdown mit einheitlichen Regeln wünschen, obwohl ihre Existenzen davon weiter massiv bedroht werden, dann kann man sich schon fragen, wieso politische Entscheidungsträger sich wochenlang nicht entscheiden können. Ist das nicht ihr Job?

Natürlich müsste für einen bundeseinheitlichen Lockdown erst das Infektionsschutzgesetz geändert werden, und das geht auch nicht von heute auf morgen – aber seit Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Option erstmals bei Anne Will ins Spiel gebracht hat, sind bereits zwei Wochen vergangen. Und seit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet – der einst immer für seine Öffnungsbereitschaft bekannt war – von einem „Brückenlockdown“ sprach, sind schon wieder sieben Tage vergangen.

Köln: Können wir uns ein zweiwöchiges Nachdenken über einen dreiwöchigen Lockdown leisten?

Während viele Einzelhändler, Friseure, Selbstständige und Künstler innerhalb kürzester Zeit ihre Geschäftsmodelle pandemiegerecht angepasst haben, leisten sich Angela Merkel und Armin Laschet immer noch eine Zeit des Nachdenkens.

Nötig wäre aber eine Mentalität des Anpackens, die auch so viele Kölner Betriebe in diesem Pandemie-Jahr schon gezeigt haben. In der Politik fehlt die „Hands-on“-Mentalität nach wie vor.

Doch die Virus-Mutanten werden nicht abwarten, und sie denken auch nicht nach. Sie nutzen jede Gelegenheit, sich weiter auszubreiten und zerstören damit die Gesundheit der Menschen und viele Existenzen. Können wir es uns noch leisten, ganze zwei Wochen über einen dreiwöchigen „Brückenlockdown“ nachzudenken? Die frisch beschlossene „Bundes-Notbremse“ kommt sehr spät und wird jetzt wohl noch länger als drei Wochen andauern müssen.

Viele Kölner glauben nicht, dass wir uns das noch leisten können und sie sehen es auch täglich auf ihren Kontoauszügen, das die Zeit wirklich drängt.