Dauerbaustelle in KölnGastro-Ecke von Corona gebeutelt, doch es gibt gute Neuigkeiten

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Wie es mit der Dauerbaustelle in Sülz weitergeht wissen Dylan Stuka (links), Tobias Spalyn, David Peralta und Jan-Niklas Müller. 

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Wer in Köln-Sülz an der Straßenecke des Ex-„Berrenrather Hof“ vorbeiläuft, dürfte sich seit Monaten über die Dauerbaustelle neben dem Supermarkt wundern und sich fragen: Wann kommt hier endlich mal wieder Leben in die Bude?

Geplant war die Neueröffnung des Lokals „Deli Sülz“ ursprünglich einmal im Juli 2020. Doch das Coronavirus machte den neuen Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Liegt die Eröffnung des neuen Restaurants nun etwa auf Eis? Die Antwort darauf hat der Sohn der ABS-Betreiber Nicole Lutmann und Raimund Stuka. 

Köln-Sülz: Dauerbaustelle bald Geschichte

Dylan Stuka nimmt das neue Restaurant-Projekt seit Wochen in die Hand. Schon bald soll das „Deli Sülz“ tatsächlich eröffnen und frischen Wind ins Veedel bringen.

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Das neue Restaurant mit Konzept aus New York soll statt einem Außenbereich direkt vor dem Lokal nun noch eine weitere Terrasse neben dem Eck-Restaurant bekommen.

„Wir werden draußen rund 50 Sitzplätze anbieten können, vielleicht noch mehr“, erklärt der 25-Jährige erfreut über die guten Nachrichten nach diversen Rückschlägen.

Renovierung im denkmalgeschützten Gebäude in Corona-Zeiten

Die Stadt hat die Pläne für beide Außenbereiche schon genehmigt. Gerade in Corona-Zeiten eine gute Neuigkeit für den jungen Gastronom. Denn die Renovierungsarbeiten mitten in der Corona-Krise in einem denkmalgeschützten Gebäude waren alles andere als ein Kinderspiel.

Mittendrin mussten Handwerksarbeiten zunächst ruhen, weil nicht zu viele Handwerker gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten durften.

„Deli Sülz“-Eröffnung: „Peilen 21. August an“

Doch dann ging es mit schnellen Schritten weiter voran. Gerne hätten Master-Student Dylan Stuka und seine Eltern zum Beispiel eine weitere Tür zur Terrasse des „Deli Sülz“ gebaut. 

Doch die Stadt durchkreuzte ihre Pläne wegen des Denkmalschutzes. 

„Es darf nichts am eigentlichen Gebäude verändert werden. Doch es geht auch so“, erklärt Stuka optimistisch.

Das neue Lokal soll nun trotz aller Widrigkeiten Ende August eröffnen, das sei sicher. „Wir peilen den 21. August an“, kündigt Stuka an.

Wegen Corona: „Gäste brauchen etwas Buntes“

Die Renovierungsarbeiten im Innenraum des neuen Lokals sind in den letzten Zügen. Die Küche nimmt schon Gestalt an. Bald soll die neue Theke ankommen.

„Wir haben bunte Fließen aus Mailand in den Bädern und im Innenraum vorgesehen, nach Corona ist etwas Buntes genau das, was die Gäste brauchen“, erklärt Stuka.

„Sülz Deli“ will regionale Händler unterstützen

Das Konzept des neuen Lokals ist in Köln durchaus etwas Neues. Vorbild für das neue Restaurant sind die hippen New Yorker Deli-Lokale.

„Deli“ ist die Abkürzung für Delikatesse und gemeint ist damit hochwertiges Fast-Food. Klingt erst einmal wie ein Gegensatz, soll es hier laut Betreibern jedoch absolut nicht sein.

Nachfolger von beliebtem Lokal in Köln-Sülz sind keine Unbekannten

Nicht nur auf der Karte, sondern auch in einem kleinen Shop neben der Theke sollen Gäste Ende des Monats zum Beispiel Honig, Bier und nachhaltiges Olivenöl aus der Region kaufen können.

Neues Konzept: Bedienung im neuen Lokal nur abends

Außerdem soll es frische Gerichte wie Bowls und Salate geben, alles möglichst frei von Plastik. Auch ein Frühstück soll angeboten werden, allerdings ohne Bedienung, sondern elektronisch und mit Selfservice.

Das steckt hinter Kölns erstem Fleischautomaten in Sülz

„Abends werden die Gäste dann von einem Kellner bedient, dann haben sie auch mehr Zeit“, so Stuka zum Hintergrund des Konzepts.

Trotz völlig neuer und moderner Aufmachung soll das neue Lokal an der Straßenecke zur Berrenrather Straße seine Wurzeln nicht verlieren, betont Stuka.

„Wir möchten das „Berrenrather“-Schild in Messingbuchstaben wieder aufhängen“, so der Gastronom. Darunter solle aber dann das neue Schild leuchten.