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Rücktritt und Streit mit BischöfenFür Kardinal Woelki kommt es knüppeldick

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Rainer Maria Kardinal Woelki hat derzeit viel um die Ohren.

Köln – Für Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (61) kommt es gerade knüppeldick: Ein dicker Zwist mit dem Großteil der Deutschen Bischofskonferenz. Seinen Generalvikar Dr. Dominik Meiering hat er nach nichtmal vier Jahren im Amt gefeuert und durch den eher konservativen Markus Hofmann ersetzt.

Und jetzt musste Woelki auch noch den beliebten Bonner Stadtdechanten Monsignore Wilfried Schumacher (68) zum Rücktritt drängen (hier lesen) – wegen des Finanzskandals, der gerade die Münster-Pfarre Sankt Martin erschüttert.

Was ist los im Hause Woelki?

Alles zum Thema Rainer Maria Woelki

Als er am 11. Juli 2014 von Papst Franziskus als Nachfolger von Joachim Kardinal Meisner zum neuen Erzbischof von Köln ernannt wurde, verfiel Köln in einen Freudentaumel, der auch Woelki selbst ansteckte. Er rückte die Kirche wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft, machte sie zum Teil des politischen Diskurses etwa beim Thema „Flüchtlinge“ oder Wohnungsbau-Misere. Doch mit der Zeit kamen Probleme:

Generalvikar Dr. Dominik Meiering: 

Der Generalvikar ist der Stellvertreter des Erzbischofs („alter ego“) und entscheidet in allen Fragen, die Woelki sich nicht selbst zur Entscheidung vorbehalten hat. Zum 30. April hat Woelki Meiering abberufen (hier mehr dazu lesen), er ist jetzt Leitender Pfarrer des „Sendungsraums Innenstadt“. Über die Hintergründe schweigen sich beide aus, munkelmäßig soll Meiering gegen Anweisungen Woelkis gehandelt haben.

Woelki machte Markus Hofmann zum neuen Generalvikar

Markus Hofmann gilt als Ziehsohn Meisners, als „scharfer Hund“ (lesen Sie hier mehr über seinen Werdegang). Woelki machte ihn zum Generalvikar.Es gab einen Aufschrei im Bistum – aber auch solche, die Hofmann als erfahren und den Menschen zugewandt loben.

Der pastorale Zukunftsweg:

Priestermangel, immer leerere Kirchenbänke, Gemeinden werden zusammengelegt, müssen sich einen Pfarrer teilen. Das führt zu Unmut und Unsicherheit. Hofmann soll nun die Gläubigen mitnehmen und ihnen die Grenzen des Machbaren aufzeigen.

Der Zwist mit der Bischofskonferenz:

Dürfen gemischt-konfessionelle Ehepaare (Katholiken und Protestanten) gemeinsam die Heilige Kommunion empfangen? Die Deutsche Bischofskonferenz sagt: In bestimmten Fällen Ja. Für Aufruhr sorgte ein Brief Woelkis und sechs weiterer Bischöfe an Papst Franziskus (hier mehr Details erfahren), in dem sie die Frage stellen, ob diese Frage nicht für alle Katholiken weltweit vom Vatikan entscheiden werden müsse. Franziskus sagt: „Regelt das selbst.“

(exfo)