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Köln steht zwei Tage stillBald KVB-Dauerstreik? Verdi droht mit härteren Maßnahmen

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Am Montag und Dienstag (19./20. Oktober) bestreikt die Gewerkschaft Verdi erneut auch die KVB. Das Foto entstand am Montagmorgen am Neumarkt.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Die Stadt steht still. Für zwei Tage, zumindest auf den Schienen. Der KVB-Streik in Köln am Montag und Dienstag (19./20. Oktober) zwingt Kölner Bahnfahrer zum Umdenken. Wie die Gewerkschaft Verdi ankündigt, werde es zu „erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen.” Auch Kitas, Ämter und kommunale Krankenhäuser sind betroffen.

KVB-Streik: Montag und Dienstag der vorläufige Höhepunkt

Der Doppel-Streiktag ist der vorläufige Höhepunkt mehrerer Warnstreiks im öffentlichen Dienst, mit denen Verdi den Druck im Tarifstreit erhöhen will. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober 2020 in Potsdam angesetzt.

„Die Arbeitgeber müssen wissen, dass es uns sehr ernst ist”, begründet Daniel Kolle, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Köln-Bonn-Leverkusen, die aktuellen Maßnahmen. „Wir wollen ein schnelles und gutes Ergebnis.” Die bisherigen Angebote hat die Gewerkschaft ausgeschlagen.

Streik in Köln: Verdi erhöht den Druck in Tarifverhandlungen

Verdi fordert für alle 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro und die Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. Außerdem erwarten die Beschäftigten Entlastung durch zusätzliche freie Tage und die Angleichung der Arbeitszeiten im Osten an das westdeutsche Niveau.

Alleine für die KVB sind Montag und Dienstag der dritte und vierte Streiktag innerhalb von drei Wochen. Und es könnten nicht die letzten sein, sollten die Verdi-Forderungen nicht angenommen werden. „Wenn die Verhandlungen scheitern, droht ein Dauerstreik im öffentlichen Dienst”, stellt Kolle klar.

Dauerstreik im öffentlichen Dienst: Verdi droht mit harten Bandagen

Für Dienstag ist neben dem Ausstand auch eine Kundgebung geplant: Die Streikenden versammeln sich ab 12 Uhr auf der Deutzer Werft in Köln gemeinsam mit Christoph Schmitz, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand. Die Gewerkschaft erwartet dazu rund 4000 Teilnehmer. 

Die Streikenden der Nahverkehrsbetriebe werden auf den Betriebshöfen stehen bzw. sich am Bonner Gewerkschaftshaus treffen. (tw)