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„Ernstes Problem“Viermal so viele Anrufe wie sonst: Malteser in Köln schlagen Alarm

Eine Mitarbeiterin einer Telefonseelsorge sitzt an ihrem Arbeitsplatz.

Corona, Krieg und Inflation hat die Zahl der Hilfesuchenden auch bei den Seelsorgen steigen lassen. Auch Feiertage wie Weihnachten und Silvester sind Gründe dafür, weshalb Menschen, die sich einsam fühlen, zum Hörer greifen. Hier ein Foto von November 2022.

Über die Feiertage erhielt die Malteser in Köln und NRW zahlreiche Anrufe von Menschen, die unter Einsamkeit leiden. Im Jahr 2022 gingen sogar viermal so viele Anrufe ein als sonst.

Mehr als die Hälfte der Anrufe, die die Malteser in Nordrhein-Westfalen zwischen Heiligabend und dem 2. Januar über den Hausnotruf erhalten haben, waren Anrufe aus Einsamkeit.

Ein Sprecher der Malteser sagte am Dienstag (3. Januar) in Köln, über Weihnachten und zwischen den Jahren meldeten sich immer viel mehr Menschen als sonst, diesmal seien es etwa viermal so viele gewesen.

Köln: Senioren betätigen Hausnotruf der Malteser aus Einsamkeit

Über einen sogenannten Hausnotruf sind vor allem viele ältere Menschen mit den Maltesern verbunden. Sie können einen Knopf drücken, und dann meldet sich jemand von der Malteser-Zentrale über eine Freisprechzentrale.

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Dieses Mal wurde den Angaben zufolge 4488 Mal Alarm ausgelöst. Der Rettungswagen rückte 392 Mal aus. Aber bei über 2500 Alarmauslösungen, also bei über der Hälfte, sei keinerlei konkrete Hilfeleistung erforderlich gewesen, sagte der Sprecher.

Vielmehr hätten die Seniorinnen und Senioren einfach das Bedürfnis gehabt, mit jemandem zu sprechen. „Wir betreuen in Nordrhein-Westfalen rund 40.000 Hausnotrufkunden und beobachten besorgt, wie viele ältere Menschen schon unter Einsamkeit leiden“, sagte Ruth Horn-Busch, Leiterin Hausnotruf der Malteser NRW.

„Das ist ein ernstes gesellschaftliches Problem. Die Menschen werden immer älter, und wir stellen fest, dass es nicht mehr die klassische Großfamilie gibt, die füreinander sorgt.“ (dpa)