„Mir blieb die Spucke weg“Kölner Schauspieler dreht mit US-Star und weiß von nichts

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Der Kölner Schauspieler Michael Dierks hatte bei einem Dreh in London keine Ahnung, mit wem er es da zu tun hatte.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Für den Kölner Schauspieler Michael Dierks ging es diesen Sommer in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach London zu einem heimlichen Dreh.

Vor Ort kamen ihm zwar einige Gesichter bekannt vor, doch erst als er zu Hause am Laptop seine Kollegen vom Filmset im Netz suchte, wurde ihm bewusst, mit wem er es hier zu tun gehabt hatte.

Köln: Schauspieler dreht in London zwischen Hollywood-Stars

Der Kölner Schauspieler wusste zunächst nicht, was ihn dort erwarten würde. „Für mich ging es nach England und dann stand ich plötzlich vor diesem großen Museumsgebäude, in dem der Film gedreht werden sollte. Das Einzige, was ich wusste war, dass ich einen Sicherheitsbeamten darstellen würde und das Ganze in München spielen sollte“, erklärt Michael Dierks fasziniert gegenüber EXPRESS.

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Dierks betrat einen Raum, der voll mit Security war und dann kamen auch schon mehrere Personen in den Raum, die ihm zumindest entfernt bekannt vorkamen.

Zuerst fiel ihm sein deutscher Kollege Joachim Król auf. „Auf den ersten Blick habe ich auch ihn nicht erkannt, doch er kam auf mich zu und sprach mich auf Köln an. Und ich bin ja eine kölsche Jung“, erklärt Dierks. Was darauf folgte, war ein Drehtag in London voller Überraschungen.

„Walking Dead“-Star: „Sah am Set komplett anders aus“

Dann habe er alles abgedreht und immer noch nicht gewusst, mit wem er dort gearbeitet hatte. Obwohl ihm die Serie Walking Dead bestens bekannt war, erkannte er den Schauspieler, der in der Netflix-Zombie-Serie den Bösewicht „Negan“ spielt, vor Ort einfach nicht.

„Jeffrey Dean Morgan sah am Set auch irgendwie komplett anders aus, so dünn“, erklärt der Kölner Schauspieler lachend. Den Regisseur der Produktion Danu Tanovic, der für „No Man’s Land“ 2002 den Oscar erhielt, habe auf ihn am Set sehr ernst und etwas grimmig gewirkt.

„Alle haben sich total profimäßig verhalten, doch der Drehtag war einer der letzten und daher waren alle auch schon ziemlich müde und ausgepowert“, so der Eindruck des Kölners.

Nach Drehschluss: Kölner Schauspieler googelt Namen

Doch dann habe er den Drehtag abgeschlossen und sich nur gedacht „Dat war schon etwas Größeres.“ Erst am heimischen Laptop habe er die Namen seiner Schauspieler-Kollegen gegoogelt. „Da blieb mir die Spucke weg, dann habe ich erst verstanden, mit welchen Größen ich gemeinsam gedreht habe“, so Dierks.

Im Nachhinein sei es ihm jedoch lieber gewesen, dass er vor Ort nicht gewusst habe, mit wem er dreht. „Dann ist man einfach entspannter und konzentriert sich mehr auf die Schauspielerei.“

Die Mini-Rolle in der riesigen Produktion „The Postcard Killings“ habe ihm jedoch sehr großen Spaß gemacht. Früher habe er an langfristigen Produktion wie bei „Hausmeister Krause“ länger mitgewirkt, doch dieser kurze Drehtag sei durch die besonderen Kollegen ein großes Highlight für den Kölner Schauspieler gewesen.

„The Postcard Killings“ steht zum Streamen bereit

„The Postcard Killings“ ist ein Thriller, in dem es um die Suche nach einem Mörder geht, der seine Opfer wie Gemälde hinrichtet und auf Postkarten ablichtet. Der Chef-Ermittler will den grausamen Mord an seiner Tochter aufklären.

Der Film basiert auf der Novelle von James Patterson. In den USA ist der Film am 13. März bereits im Kino gelaufen. Streambar ist der Film momentan über Amazon-Prime.