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„Spaß ist schnell vorbei“Neue Trends am Rhein: Kölner Polizei geht hart dagegen vor

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Hochwasser-Phänomen: In Köln sind auf dem Rhein gerade kuriose Dinge zu beobachten. Hier ein Foto aus dieser Woche.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Schwimmen im Hochwasser und Wasserski fahren auf dem Rhein: Einige Kölner machen sich gerade aus dem anhaltenden Hochwasser einen gewaltigen Spaß und nutzen die Gelegenheit für teils waghalsige Experimente. Die Kölner Wasserschutzpolizei hat den Hochwasser-Trend bemerkt und weist am Freitag (5. Februar) auf mögliche Folgen hin.

  • Lustige Videos auf Instagram erheitern Kölner
  • Polizei: Schwimmen im Rhein nach wie vor gefährlich
  • Wasserschutzpolizei weist auf Risiken und mögliche Folgen hin

Kölner Wasserschutzpolizei reagiert auf Hochwasser-Experimente

Schwimmen im Kölner Rheinauhafen, Kraulschwimmen im Rhein und Wasserski-Runden – aktuell kursieren auf der Instagram-Seite „Koelnistkool“ viele lustige Videos dieser Art. Der Hochwasser-Spaß erheitert viele Nutzer.

Doch so spaßig der Anblick der meisten Videos auch ist, so ernst kann es werden, wenn die Wasserschutzpolizei Schwimmer im offenen Rhein auf frischer Tat ertappt.

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Kölner Polizei: Enorme Wassermengen und extreme Strömung macht Rhein gefährlich

„Wir arbeiten eng mit der Leitstelle der Polizei Köln und der Feuerwehr zusammen und fahren sofort zum Einsatzort, wenn Schwimmer unterwegs sind“, sagt der Leiter der Kölner Wasserschutzpolizei Kersten Klophaus gegenüber EXPRESS.

Das Schwimmen im Rhein sei aktuell sogar noch gefährlicher als im Sommer. „Das Risiko ist jetzt sogar noch größer, wir haben Wassermengen in dreifacher Geschwindigkeit gegenüber den Sommermonaten. Die Strömung im Rhein ist massiv. Selbst wenn Sie nur bis zur Hüfte im Wasser stehen, kann Sie die Strömung schon mitreißen“, so Klophaus. Auch die extrem kalte Wassertemperatur sei nicht zu unterschätzen.

Außerdem: Wer einen nicht gerechtfertigten Rettungseinsatz von Polizei und Feuerwehr auslöse, müsse immer mit rechtlichen Konsequenzen und extremen Kosten rechnen.

Kölner Wasserschutzpolizei warnt vor Schwimmausflügen im Rhein

WSP-Leiter Klophaus und seine Kollegen haben kein Verständnis für Kölner, die gerade im offenen Rhein schwimmen oder Wasserski fahren.

„Das ist absolut unvernünftig und eine große Selbstgefährdung. Bei diesem hohen Wasserstand können gerade angeschwemmte Gegenstände, wie Baustämme, Müll und ähnliches den leichtsinnigen Wasserski-Fahrern zum Verhängnis werden. Dann ist es mit dem Spaß schnell vorbei“, erklärt Wasserschutzpolizist Kersten Klophaus.

Und ergänzt: „So ein Gegenstand im Rhein kann auch mal mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwölf Stundenkilometern auf den Schwimmer zurasen und ihn schwer verletzen“, so der WSP-Leiter.

Köln: Schifffahrtssperre gilt nicht nur für Schiffe – sondern für alle

Außerdem sei dies ein Verstoß gegen die wegen des Hochwasser-Stands aktuell auferlegte Schifffahrtssperre.

„Die gilt nämlich nicht nur für Schiffe, sondern auch für alle anderen Fahrzeuge im Rhein“, sagt Klophaus.

Köln: Hochwasser-Rückgang wohl erst ab nächster Woche

Der Schnee und das Tauwetter der vergangenen Wochen sorgen in Köln seit Tagen für Hochwasser. 

In Köln stand der Pegel am Freitag (5. Februar) bei 8,59 Meter. Noch ist kein Ende in Sicht. Experten rechnen mit einem Pegel-Rückgang ab nächster Woche.