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Auf dem NeumarktKölner Polizei löst Corona-Demo nach Regelverstößen auf

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Polizisten stehen am 20. Oktober am Rande einer Corona-Demonstration auf dem Neumarkt. Wegen Regelverstößen wurde die Veranstaltung schließlich aufgelöst.

von Béla Csányi (bc)

Köln – Mit einer Inzidenzzahl von 97,8 liegt Köln in Sachen Corona im tiefroten Bereich, droht am Mittwoch erstmals die Schwelle von 100 zu überschreiten. Dennoch protestierten am frühen Dienstagabend auf dem Neumarkt rund 500 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Stadt.

Weil dabei wiederholt gegen die Beschränkungen aus der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen verstoßen wurde, musste schließlich auch die Polizei mit einer Hundertschaft eingreifen und die Demonstration auflösen.

Corona-Demo in Köln: Polizei greift nach Missachtung der Corona-Regeln durch

Wegen wiederholter Regelverstöße hatte die Stadt Köln um Amtshilfe gebeten, um die Lage auf dem Neumarkt in den Griff zu bekommen. 

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Ein Großteil der Personen habe keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen, auch die Abstände untereinander seien deutlich zu niedrig gewesen, teilte die Polizei mit. Die Teilnehmer der unter dem Namen „Aufklärung zum Thema Corona-Fakten“ angemeldeten Demo ignorierten dabei wiederholte Hinweise des Versammlungsleiters und der Polizei.

Die Beamten drohten dreimal per Lautsprecher eine Auflösung an und griffen anschließend durch. „Da die Menschen provokativ eng zusammenstanden und weiterhin keine Mund-Nase-Bedeckung anlegten, haben wir zum Schutz der Bevölkerung konsequent gehandelt“, sagte Einsatzleiter Michael Tiemann.

Kölner Polizei nimmt nach Corona-Demo auf dem Neumarkt vier Personen fest

Beendet war der Einsatz damit aber noch nicht. Die größere Demo zerfiel in mehrere kleinere Spontanversammlungen auf dem Neumarkt. Erneut wurden die Corona-Regeln der Stadt ignoriert, sodass die Einsatzkräfte auch hier aktiv wurden. Die letzten verbliebenen Teilnehmer verließen den Platz anschließend ohne größeren Widerstand, teilte die Polizei auf EXPRESS-Anfrage mit.

Gegen 18 Uhr war der Einsatz beendet. Die Bilanz: Insgesamt vier Anzeigen wegen Widerstands, Landfriedensbruchs sowie Beleidigung. (bc)