+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

Traum vom EigenheimKölner Paar kauft Haus und muss wegen bösem Vorwurf vor Gericht

5F9EE4001C67ED8B

Der Traum vom Eigenheim ging in die Hose: Ein Kölner Paar muss sich nach einem Hauskauf vor Gericht verantworten. Das Symbolfoto wurde 2019 aufgenommen.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Der lang ersehnte Traum eines Eigenheims der Kölner Nina (40) und Stefan F. (43) aus Poll endete mit einem üblen Vorwurf. Das Paar muss sich nun vor Gericht verantworten. Gutgläubig hatten sie einen Immobilienmakler nach dessen Rat gefragt. Doch jetzt das: Nach dem Hauskauf wirft der Makler den Kölner Eheleuten Betrug vor und hat sie angezeigt.

Lange hatten Stefan und Nina F. für ein Eigenheim gespart und sich viele Angebote angesehen. Dann schien es zu passen. In einem Internetprotal für Immobilien fanden sie dann ein Objekt in Bornheim. „Das ist es“, dachten sie sich.

Kölner Paar muss nach Hauskauf vor Gericht

So kam es dann im Sommer 2018 zu einem Besichtigungstermin mit einem Makler einer Bonner Firma. „Allerdings haben wir dann an diesem Objekt gezweifelt, da uns der Makler einige Fragen nicht beantworten konnte. Wir haben daraufhin das Exposé erhalten und uns nett voneinander verabschiedet. Nach diesem Treffen hat keinerlei Kontakt mehr stattgefunden“, schildert Nina F.

Also ging die Suche weiter. Nach mehreren Häusern, die sich die Eheleute angeschaut hatten, fanden sie nach einem halben Jahr wieder ein Objekt, das ihnen zusagte. Bei genauerem Betrachten stellte sich heraus, dass es dasselbe Haus ist, das sie mit dem Makler in Bornheim besichtigt hatten. Allerdings war der Kaufpreis um 25.000 Euro reduziert, da der Eigentümer das Haus selbst inseriert hatte.

„Wir glaubten unseren Augen kaum, dass wir schicksalhaft erneut die Chance geboten bekamen, dieses Haus zu erwerben. Wir hatten geglaubt, dass es schon lange verkauft sei. Kurze Zeit später haben wir den Eigentümer kontaktiert und sind zur Besichtigung gefahren. Letztlich haben wir uns schnell einigen können und haben das Haus Ende Dezember 2018 gekauft“, erzählt sie.

Kölner Paar kauft Haus und bittet Makler um Rat, der sie dann anzeigt

Als dann ein halbes Jahr später diverse Mängel, wie Feuchtigkeitsschäden, an dem Haus aufgefallen sind, haben die Eheleute die Immobilienfirma kontaktiert, „da wir uns erhofften, dass die von Mängeln gewusst haben könnten und vielleicht deshalb die Veräußerung des Objekts abgebrochen wurde“, so die Kölnerin.

Makler verlangt 12.000 Provision von Kölner Paar nach Hauskauf

Was dann folgte, sorgte für einen Schock bei Stefan und Nina F. Sie erklären: „Durch dieses Ratsuchen erfuhr der Makler von unserem Kauf und wenig später haben wir eine Zahlungsaufforderung der Provision von über 12.000 Euro erhalten. Wir hatten keinen bösen Willen, der uns jetzt unterstellt wird. Sonst hätten wir und bei dem Makler ja nicht freiwillig noch mal gemeldet. Die hätten von der ganzen Sache nie etwas mitbekommen.“

Stefan F. sagt: „Wir sollen durch Anklicken einer Einwilligung auf der Internetseite des Immobilienportals einen Vertrag mit dem Makler geschlossen haben. Wir haben aber keine Dokumente unterschrieben.“

Kölner Paar muss nach Hauskauf vor Gericht

Der Makler unterstellt dem Ehepaar, ihn bei dem Kauf bewusst außen vor gelassen zu haben, um einer Provision zu entgehen. Auf Anfrage des EXPRESS wollte sich die Maklerfirma nicht äußern. Stefan und Nina F. fühlen sich zu Unrecht des Betrugs beschuldigt. Den Fall wird bald das Amtsgericht Köln aufklären. EXPRESS bleibt dran.