Illegale Partys in KölnOrdnungsamt klingelt: Lehrer bringen unfassbare Aktion

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Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz, hier in der Kölner Altstadt im Herbst 2020.

Köln – Je länger der Lockdown, umso mehr Arbeit für die Mitarbeiter  des Ordnungsamts der Stadt Köln. Wie eine Sprecherin am Sonntag, 14. Februar, mitteilte, bereiteten zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung und die Allgemeinverfügung der Stadt Köln den Bediensteten ein arbeitsreiches Wochenende.

  • Stadt Köln: Ordnungsamt im Dauereinsatz
  • Party in Kölner Innenstadt: Lehrer verstecken sich im Schrank
  • 111 Kölner mit Bußgeldverfahren

Ein Dienstgruppenleiter resümierte nach Ende seiner Schicht in der Nacht zum Sonntag: „Man hatte das Gefühl, es ist Hochsommer und wir fahren ohne Verschnaufpause von Veranstaltung zu Veranstaltung.“ Auch die zahlreichen Kölner, die auf den Eisflächen unterwegs waren, hielten die Ordnungskräfte in Atem: Verboten ist es zwar nicht, aber gefährlich. 

Kölner Ordnungsamt löst Party auf: Lehrer verstecken sich im Schrank

Allein am Samstag, 13. Februar, löste der Ordnungsdienst 24 verbotene Zusammenkünfte im privaten Raum auf. Besonders kurios: Bei einer Party in der Kölner Innenstadt versuchten sich nach EXPRESS-Informationen, einige Gäste in Schränken zu verstecken. Dem Vernehmen nach handelte es sich mehrheitlich um Lehrer.

Alles zum Thema Henriette Reker

Insgesamt 111 Personen erwartet nun ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen im privaten Raum. 250 Euro pro Person werden dabei fällig. 

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte am Karnevalsfreitag mit Blick auf das Infektionsgeschehen betont: „Ich habe kein Verständnis für diejenigen, die in egoistischer Weise trotz Verbots und aller Appelle an die Vernunft private Feiern organisieren und sich treffen, als würde sie das alles nichts angehen. Das ist unsolidarisch und damit inakzeptabel. Jeder einzelne von ihnen trägt dazu bei, dass wir alle deshalb länger warten müssen, bis wir die Regeln lockern können.“ (jan)