+++ SERVICE +++ Rückruf Achtung, Gefahr lauert in diesem Hundefutter – Keime können tödlich sein

+++ SERVICE +++ Rückruf Achtung, Gefahr lauert in diesem Hundefutter – Keime können tödlich sein

Historische Mitte KölnUnglaublich! OB und Dompropst haben „geheiratet“

Historische Mitte Reker

OB Henriette Reker, Architekt Volker Staab und Dompropst Gerd Bachner (v.l.) präsentieren das Modell für einen Museumsneubau neben dem Kölner Dom.

Köln – Das hat es noch nie gegeben und ist gleichermaßen unglaublich wie schön: Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos) und Dompropst Gerd Bachner (74) haben am Donnerstag in der Rentkammer des Historischen Rathauses „geheiratet“.

Vertrag für „Historische Mitte“ vorgestellt

„Trauzeugen“ waren Dombaumeister Peter Füssenich (48), Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert (45, parteilos), Baudezernent Markus Greitemann (59, CDU) und Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach (59, parteilos).

Ein Entwurf für das neue Kölner Stadtmuseum

Der Siegerentwurf für den Gebäudekomplex „Historische Mitte“ mit Blick von der Altstadt Richtung Roncalliplatz.

Aber bevor Sie jetzt denken, der Zölibat sei aufgehoben und Bigamie erlaubt: Die beiden haben den gemeinsam ausgehandelten Vertrag für eine „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ (GbR) „Historische Mitte“ vorgestellt.

Alles zum Thema Henriette Reker

Gebäudekomplex für 144 Millionen Euro

Die von der Stadt Köln und der Hohen Domkirche getragene Gesellschaft soll den Neubau eines Gebäudekomplexes zwischen Roncalliplatz und Kurt-Hackenberg-Platz (längs der Straße „Am Hof“) realisieren – für die Dombauverwaltung, das Studienhaus des Römisch-Germanischen und das Stadtmuseum. 144 Millionen Euro sind geplant, davon entfallen 116 Millionen Euro auf die Stadt.

Modellfoto 2_Staab Architekten

Auch das Sieger-Modell ist im Lichthof des Rathauses (Spanischer Bau) zu sehen, ab 7 . November dann in der Magistrale des Stadthauses in Deutz.

Ein Gebäude, zwei Grundstückseigentümer

Die GbR baut gemeinsam auf zwei Grundstücken – eins gehört der Hohen Domkirche, es macht rund zwei Drittel der Gesamtfläche aus, das andere Drittel gehört der Stadt. Die Kostenaufteilung sei zunächst mit 80 Prozent (Stadt) zu 20 Prozent (Kirche) prognostiziert, so Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert (45, parteilos).

KÖ: Historische Mitte Kurt-Hackenberg-Platz

Blick vom Kurt-Hackenberg-Platz: Rechts das Bestandsgebäude des Römisch-Germanischen Museums (das im selben Zeitraum saniert wird), links das „neue“ Stadtmuseum, dazwischen die Treppe hinauf zum Roncalliplatz. Im Hintergrund: das Dom-Hotel.

Grund: Da die Stadt für das Studienhaus des RGM und das Stadtmuseum mehr Platz braucht als auf ihrem eigenen Grundstück zur Verfügung steht, die Kirche aber für die Dombauverwaltung weniger Fläche braucht als sie besitzt, bebaut die Stadt auch einen Teil des eigentlich der Kirche gehörenden Grundstücks.

KÖ: Historische Mitte Vorplatz

Blick vom Roncalliplatz: Das Kurienhaus und Verwaltung des Römisch-Germanischen Museums rechts, geradeaus das Stadtmuseum.

Kosten werden spitz abgerechnet

Diemert wies auf Nachfrage des EXPRESS darauf hin, dass die Kostenaufteilung zwischen Stadt und Kirche spitz nach Fläche (Quadratmeter) berechnet werde, demnach braucht die Stadt 80 Prozent der in dem neuen Gebäudekomplex entstehenden Fläche. „Sonderwünsche zahlt jeder extra für sich“, so die Stadtkämmerin.