Köln – „Ja, was ist das denn?" Nach einem sonnigen Frühjahr und einem langen Sommer mussten sich viele Kölner erst mal an den ungewohnten Anblick gewöhnen: Köln ist am Donnerstagmorgen von einer dichten Nebel-Wand überrascht worden.

Unser Fotograf Eddy Bopp hat einige Nebel-Schnappschüsse eingefangen. So war zum Beispiel beim Blick von Deutz auf die linke Rheinseite der Dom samt Altstadt-Panorama „verschwunden."

Besonders im Straßenverkehr gilt bei Nebel erhöhte Aufmerksamkeit, vor allem Fußgänger sind für Autofahrer (am Morgen gab es einen Unfall auf der A4) bei eingeschränkter Sicht nicht sofort erkennbar.

Deutscher Wetterdienst: So entsteht Nebel

Wie es zu dem Wetterumschwung kam? Wenn die Tage wie jetzt im Herbst kürzer und die Nächte länger werden, dauert nachts draußen auch Auskühlung länger an.

Gerade bei schwachen Windverhältnissen und einer Hochdrucklage wie derzeit, kann sich die Luft in der Nacht bis zur sogenannten Taupunkttemperatur abkühlen, heißt es beim Deutschen Wetterdienst.

Köln im Nebel: Überraschung am Morgen

Ist diese erreicht, ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt und er beginnt zu kondensieren. Dann bilden sich winzige Nebeltröpfchen.

Wenn es nicht allzu viele sind, spricht man von Dunst, beträgt aber die Sicht weniger als einen Kilometer, sprechen Meteorologen von Nebel. Gerade Tallagen in den Mittelgebirgen aber auch die Kölner Bucht mit dem Rhein gelten als anfällig für Nebel.

Die aktuelle Nebel-Wand in Köln wird sich jedoch schon bald auflösen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes klart das Wetter im Tagesverlauf auf. 

Wetter in Köln: Weitere Nebelfelder möglich

Aber: Auch in den kommenden Tagen sind weiter Nebelfelder möglich, wenn das Thermometer auf acht bis elf Grad klettert.

Und: Bei Tiefsttemperaturen von ein bis drei Grad gilt im Kölner Umland, vor allem im Bergischen im Straßenverkehr eine weitere Gefahr: Bodenfrost. (jan)