MillionenverlusteNach Deiters: Weitere Hiobsbotschaft von Kölner Wirtschafts-Riesen

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Schlechte Zeiten für die Kölnmesse: Das Wirtschaftsunternehmen fährt aufgrund der Corona-Pandemie Millionenverluste ein. Das Foto wurde im Jahr 2018 aufgenommen.

von Chris Merting (mert)

Köln – Für die Kölner Messe sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gravierend. Nach vorläufigen Zahlen liegt der Umsatz bei nur noch rund 95 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag (9. Februar) mitgeteilt hatte.

  • Nächstes Kölner Wirtschaftsunternehmen unter Druck
  • Kölnmesse fährt Millionenverluste ein
  • Kölnmesse-Chef Gerald Böse fordert Präsenzveranstaltungen  

Der Verlust beläuft sich voraussichtlich auf etwa 115 Millionen Euro.

Mit der Messe steht nun also nach Deiters  ein weiterer wichtiger Kölner Player vor erheblichen Problemen.

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Gerald Böse: „Wir bleiben auf Betriebstemperatur“

2019 verzeichnete das Unternehmen noch einen Umsatz in Höhe von 413 Millionen Euro und einen Gewinn von über 30 Millionen Euro.

Seit März 2020 haben auf dem Kölner Gelände allerdings keine eigenen Veranstaltungen mehr stattgefunden – 54 von 70 geplanten Messen im In- und Ausland mussten abgesagt oder verschoben werden.

Messe-Chef Gerald Böse sagt: „Wir bleiben auf Betriebstemperatur. Unsere Branchen wollen schnellstmöglich zurück zur persönlichen Begegnung. Trotz vieler Chancen der digitalen Formate freuen wir uns darauf, die neuen Möglichkeiten der digitalen Messewelt auch wieder mit physischen Treffen zu verbinden. Mit unserer ersten Messe in 2021 wollen wir auch in unseren Hallen wieder Vollgas geben.“

Kölnmesse investiert Millionen in Entwicklung des Geländes

Die Kölner Messe beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter. Als Citymesse mitten in Europa bespielt sie das drittgrößte Messegelände in Deutschland und ist mit annähernd 400.000 m² Hallen- und Außenfläche unter den ersten zehn der Welt.

In den kommenden Jahren investiert die Messe mit dem umfangreichsten Investitionsprogramm ihrer Geschichte mehr als 700 Millionen Euro in die Entwicklung des Geländes sowie ihre digitale Infrastruktur, um so sämtliche Eventformate der Zukunft abbilden zu können.