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Täter kennt keine GnadeFrau in Köln zusammengetreten – Polizei auf Zeugensuche

Der Fußgängerweg an der Dürener Straße in Köln.

Auf der Dürener Straße in Köln ist es am Samstag (24. September 2022) zu einer Gewalttat gekommen. Das Symbolfoto zeigt die Dürener Straße am 19. März 2020.

Eine brutale Straftat hat sich in Köln-Lindenthal zugetragen. Mehrere Schaulustige sollen die Tat lachend beobachtet haben. Die Polizei ermittelt.

Eine Frau ist am Samstagabend (24. September 2022) in Köln auf der gut beleuchteten Dürener Straße in der Nähe des Karl-Schwering-Platzes Opfer einer brutalen Gewalttat geworden.

Als die 45-jährige Hundetrainerin aus Köln-Lindenthal gegen 22 Uhr auf dem Weg in einen Rewe-Markt war, soll ein Jugendlicher sie vor der Filiale hinterrücks in den Rücken getreten haben. Als die Frau zu Boden gegangen war, bildete sich nach ihrer Aussage eine Traube von 15 bis 20 männlichen Jugendlichen um die Geschädigte.

Köln: Brutale Attacke auf Frau nach Streit mit Gruppe von Jugendlichen

Im Anschluss soll der offenbar gnadenlose Täter der liegenden Frau – unter dem Gelächter der anderen – wuchtig in die Rippen getreten haben. Als sich die Frau wieder aufrichtete, verfolgte sie den fliehenden Jugendlichen, der in den angrenzenden Rewe-Markt lief.

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Zuvor war die Frau auf der Dürener Straße mit der Gruppe Jugendlicher – zu der auch der Täter gehörte – in Streit geraten, weil diese den Gehweg blockiert hatte. Zwischen beiden Seiten kam es zu einem Wortgefecht. Als die Hundetrainerin weiterging, soll es dann zu der Attacke gekommen sein. 

Köln: Brutale Attacke auf 45-jährige Frau aus Lindenthal

Der Täter konnte nach der Verfolgungsjagd durch den Rewe-Markt unerkannt fliehen, auch seine schaulustigen Freunde hatten sich beim Eintreffen der Polizeikräfte bereits aus dem Staub gemacht. Die 45-Jährige erstattete Anzeige gegen Unbekannt, dies bestätigte die Polizei Köln auf Anfrage von EXPRESS.de.

Laut Beschreibung des Opfers soll der mutmaßliche Täter ein graues Sweatshirt, eine Bauchtasche und eine Jogginghose getragen haben. Die Haare sollen blond und an einigen Stellen leicht gelockt gewesen sein.

„Ich habe nur noch geweint“, erzählte die Hundetrainerin, die anonym bleiben möchte, gegenüber EXPRESS.de. Sie sei bereits vorher am besagten Samstag an diesem Ort von Jugendlichen bepöbelt und bespuckt worden, als sie mit ihren Hunden unterwegs war.

Das Problem sieht die betroffene Frau in einer samstäglichen Jugenddisco, die in einer Tanzschule in unmittelbarer Nähe zum Tatort stattfindet und stets um 22 Uhr endet: „Es ist eine Katastrophe mit dieser Discothek, weil sich dort dann wirklich Horden an Jugendlichen ansammeln.“

Ihrer Meinung nach sollen die Aggressionen allerdings nicht von denjenigen ausgehen, die in der Tanzschule feiern wollen, sondern von Teenagern, die aus anderen Stadtbezirken kämen, um gezielt vor der Tanzschule Stress zu machen und „den Jugendlichen vor Ort Wertsachen abzuziehen“.

Einen psychologischen Schaden habe sie nicht davongetragen, bestätigte die angegriffene Frau: „Ich bin nicht so schnell zu traumatisieren.“ Auch die körperlichen Schmerzen hielten sich in Grenzen: „Ich musste nicht ins Krankenhaus. Aber den Tritt, der mich zu Fall gebracht hat, spüre ich noch. Außerdem habe ich ein paar Schürfwunden von dem Sturz und die Rippen tun weh.“

Zukünftig möchte die Geschädigte die Gegend zu späterer Stunde meiden – vor allem samstags, wenn die Gegend um den Kölner Karl-Schwering-Platz wieder von Unmengen junger Leute bevölkert sei. Dort wünscht sie sich eine höhere Polizeipräsenz, um solchen Übergriffen präventiv vorzubeugen.

Die Polizei ermittelt derzeit. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können oder die Identität des Täters kennen, melden sich bitte bei der Polizei Köln. Selbiges gilt, wenn Videoaufnahmen der Tat auftauchen. (jm)