+++ EILMELDUNG +++ Trauer um ARD-Star Klaus Otto Nagorsnik überraschend gestorben – „das Publikum hat ihn geliebt“

+++ EILMELDUNG +++ Trauer um ARD-Star Klaus Otto Nagorsnik überraschend gestorben – „das Publikum hat ihn geliebt“

KölnMann (38) verkauft Schokolade auf Flohmarkt – jetzt geht er in den Knast

Flohmarkt_Symbol

Durch den Verkauf auf einem Kölner Flohmarkt geriet der 38-Jährige ins Visier der Staatsanwaltschaft. Unser Symbolfoto wurde am 16. Mai in der Schweiz aufgenommen.

Köln – Feine Schokolade mit Kakao aus Madagaskar, Ecuador, Ghana und der Dominikanischen Republik bot ein 38-Jähriger für einen Spottpreis von einem statt vier Euro auf dem Flohmarkt am Autokino in Porz an. Die Kunden freute es; doch es handelte sich um heiße Ware. Nun schickt das Landgericht den Händler ins Gefängnis.

Betrüger bestellten Schokolade im Wert von 600.000 Euro

Betrüger hatten sich als britische Großhändler ausgegeben, Schokolade im Wert von 600.000 Euro bei einer Firma in den Niederlanden bestellt und nie bezahlt. Laut Anklage war der Kölner Flohmarkt-Händler einer der Abnehmer. Auch geklauten Eierlikör, Korn und Weinbrand hatte der Mann an seinem Stand verkauft.

IMG_3172a

Der Flohmarkt-Händler mit Anwalt beim Prozess im Kölner Landgericht.

Die Hehlerware soll der Angeklagte jeweils in rauen Mengen eingekauft haben, einmal direkt 12.000 Flaschen Alkoholika für 18.500 Euro. Zum Prozessauftakt im Februar hatte der Vorsitzende Richter bereits angedeutet, dem Vorbestraften nicht noch einmal Bewährung geben zu wollen. Das Urteil lautete auf zwei Jahre und neun Monate Haft.

Alles zum Thema Lidl

Familienbande klaute Kaffee mit Kinderwagen-Trick

Als Großlieferanten von Kaffee der Marken Jacobs und Melitta hatten Angehörige einer Familienbande gesorgt, die beim Discounter Lidl zugeschlagen hatten. Deren Masche: Ein Ehepaar betrat mit einem zugedeckten Kinderwagen das Geschäft. Darin befand sich kein Baby, später aber mehr als 100 Packungen Kaffee, die nicht bezahlt wurden.

Hier lesen Sie mehr: Porsche-Angriff – Kölnerin (41) sieht Mann mit Affäre und trifft heftige Entscheidung

Auf dem Flohmarkt hatte der Angeklagte auch Rucksäcke, Stiftmappen und Folien verkauft. Bei einer Razzia stießen die Ermittler auf 55 Tonnen noch nicht verkaufter Ware. War der Staatsanwalt zunächst von einem ergaunerten Verdienst von 180.000 Euro ausgegangen, wurden per Urteil nun rund 30.000 Euro festgestellt.

Geldwäsche angeklagt, Richter mit Freispruch 

Angeklagt war auch ein Bekannter des Händlers, da er 15.300 Euro des Mannes in seiner Mülheimer Wohnung deponiert hatte.

Geldwäsche warfen die Ermittler dem 49-Jährigen vor. Verteidiger Claus Eßer widersprach dem im Prozess, er sah in der Aufbewahrung keine Straftat, der Richter letztlich auch nicht. Hier erging Freispruch.