Nachts in KölnFußgänger (38) geht vor Auto über Straße, dann wird es extrem brutal

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Zwischen einem Fußgänger und einem Autofahrer wurde es in Köln hitzig. Das Symbolbild wurde 2013 in Köln gemacht.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Die beiden werden – sollten sie sich überhaupt noch einmal wiedersehen – wohl keine Freunde mehr. Am Montagabend (4. Mai) soll ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Pkw-Fahrer in Köln-Ehrenfeld einen Fußgänger (38) niedergeschlagen und getreten haben.

Köln-Ehrenfeld: Fußgänger von Autofahrer schwer verletzt

Das spätere Opfer hatte gegen 23.30 Uhr im Bereich Subbelrather Straße/Liebigstraße die Fahrbahn überquert und war damit dem Pkw-Fahrer auf die Nerven gegangen. Aus Frust soll er absichtlich schnell auf den 38-Jährigen zugefahren sein.

Als der verängstigte Fußgänger mit einer Geste seinen Unmut über die Fahrweise des unbekannten Täters deutlich machte, soll dieser gewendet und neben dem Mann angehalten haben. Er stieg aus und attackierte das Opfer. Mit Schlägen und Tritten fügte er dem 38-Jährige schwere Verletzungen zu. Anschließend flüchtete er mit dem dunklen Pkw in Richtung Ehrenfeldgürtel. Rettungskräfte der Feuerwehr brachten den Niedergeschlagenen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

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Köln-Ehrenfeld: Polizei sucht Zeugen nach Gewalttat von Autofahrer

Der mutmaßliche Täter wird als kräftig beschrieben, soll ein rundes Gesicht haben und einen Stoppelbart tragen. Neben den dunklen Haaren fiel zum Tatzeitpunkt vor allem die schwarze Maske vor Mund und Nase auf, die der Gesuchte trug.

Gibt es Zeugen, die Angaben zur Tat oder der gesuchten Person machen können? Wenn ja, werden sie gebeten, sich beim ermittelnden Verkehrskommissariat 4 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Rath/Heumar: Motorradfahrer verletzt, Autofahrer flüchtet

Ebenfalls schwere Verletzungen erlitt am Donnerstag (7. Mai) ein Motorradfahrer (20) in Rath/Heumar. Der junge Mann wurde dort von einem VW erfasst, der 40-jährige Fahrer ließ den Schwerverletzten auf der Straße liegend zurück und flüchtete.

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Dank eines aufmerksamen Taxi-Fahrers fasste ein Streifenteam den Unfallflüchtigen wenig später: Er steht im Verdacht zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert gewesen zu sein. Außerdem ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Rath/Heumar: 20-Jähriger über Motorhaube geschleudert

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen soll der VW-Fahrer den Motorradfahrer gegen 17.30 Uhr beim Einfahren aus einer Grundstückseinfahrt auf der Rösrather Straße erfasst haben. Unfallzeugen schilderten, der 20-Jährige habe noch versucht auszuweichen, sei aber über die Motorhaube des VW auf den Gehweg geschleudert.

Ein Taxifahrer machte ein nach dem Unfallflüchtigen fahndendes Streifenteam auf dem Rötgensweg auf den 40-Jährigen aufmerksam. Er hatte seinen Sharan abgestellt und war zu Fuß entlang des Rötgensweg unterwegs. Um zu vermeiden, dass er beim Anblick des Streifenwagens wegrennt, hielt der Zeuge ihn am Arm fest und übergab ihn an die Beamten. (tw)