Köln – Oscar-Verleihungen sind auch im Kölner Karneval normalerweise ganz großes Kino. Nicht so, wenn Corona uns einen Strich durch die Rechnung macht. Aber auch so war die Freude groß, denn EXPRESS überraschte die Preisträger bei einem Auftritt vor dem Albert-Schweitzer-Haus in Rodenkirchen.

• Ehren-Oscar für das Kölner Dreigestirn
• EXPRESS zeichnet Prinz, Bauer und Jungfrau aus
• Närrischer Oscar für Mut und Zuversicht

Es war eine sehr bewusste Entscheidung: Der begehrte Närrische Oscar des EXPRESS wird in diesem Jahr nicht an Künstler verliehen. Aber einen Ehren-Oscar – der war in dieser Corona-Session fällig.

Um es vorweg zu nehmen: Lange musste die Redaktion nicht überlegen. Aber der Reihe nach:

Alles war angerichtet am Albert-Schweitzer-Haus in Rodenkirchen. Denn unter strengen Auflagen und unter Einhaltung aller Abstände wurde dort am Wochenende natürlich Karneval gefeiert.

Köln: Närrischer Oscar geht an das Kölner Dreigestirn

So rollte auch pünktlich der Truck des Kölner Dreigestirns und des Kinderdreigestirns vor der Einrichtung an. Doch die „großen“ Prinz Sven, Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie staunten nicht schlecht, als selbst Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn mit angerückt war.

Denn als alles dachte, der Auftritt sei vorbei, enterte er die Bühne. „Das war es noch nicht ganz“, so Kuckelkorn. Dann übergab er gemeinsam mit EXPRESS-Redakteur Bastian Ebel die Ehren-Oscars an das verdutzte Kölner Dreigestirn.

Die Begründung liegt auf der Hand: Das Trifolium der Altstädter hat trotz Corona die Fahne des Kölner Karnevals hoch gehalten. Mit viel Mut und noch mehr Zuversicht sind Prinz Sven, Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie unterwegs, um im kleinen Rahmen ihrer Möglichkeiten den Menschen doch ein bisschen Freude zu bereiten.

Närrischer Oscar: Dreigestirn der Altstädter ist schon jetzt historisch

Ehren-Oscar! Das wurde bislang Größen wie den Bläck Fööss, Jupp Menth oder Marie-Luise Nikuta zu teil, die sich um den Karneval verdient gemacht haben. Doch in dieser außergewöhnlichen Zeit war es für EXPRESS mehr als geboten, diesem schon jetzt historischen Dreigestirn ganz viel Respekt und Anerkennung für ihre Entscheidung entgegen zu bringen.

Dementsprechend gerührt war Prinz Sven, der ein Tränchen verdrücken musste. „Schon als Tänzer haben wir immer mal davon geträumt, den Närrischen Oscar zu gewinnen. Ihn jetzt in den Händen zu halten, ist großartig.“

Das Dreigestirn wäre aber nicht das Dreigestirn, wenn sie nicht direkt hinterher den Pokal vielen anderen Menschen widmen würden. Prinz Sven: „Wir nehmen den Närrischen Oscar stellvertretend für so viele Menschen im Karneval an. Ob Tanzgruppen, Ehrenamtler oder andere verdiente Karnevalisten. In dieser Session halten ganz viele Menschen zusammen.“

Stimmt! Aber dank des Dreigestirns und ihrer positiven Art können ganz viele Menschen auch Hoffnung schöpfen. Danke und alaaf, ihr superjoten Prinz, Bauer und Jungfrau!