Köln - Der Skandal um die im Rhein liegenden E-Scooter: Am 28. und 29. Juni soll nun eine Unterwasserdrohne nach den versenkten Rollern suchen, kündigt die Bezirksregierung an. Zudem erhebt die Behörde schwere Vorwürfe gegen die Stadt Köln. Hat das Umweltamt die Gefahr verschwiegen?

Zuständig ist die Bezirksregierung Köln als obere Umweltbehörde und Gewässeraufsicht. Die sieht sich dem Unmut aus weiten Teilen der Bevölkerung ausgesetzt, wie Sprecherin Vanessa Nolte gegenüber EXPRESS berichtet: „Wir bekommen böse E-Mails und sehen uns wilden Beschimpfungen ausgesetzt.“

Bezirksregierung Köln: Vorwürfe gegen Umweltamt der Stadt

Der Bezirksregierung werde unterstellt, von den E-Scootern im Rhein gewusst, aber nichts unternommen zu haben.

Nolte stellt klar: „Das ist nicht richtig. Wir haben erst am 16. Juni aus der Presse von der Situation erfahren. Das Umweltamt hat seit 2019 von den E-Scootern im Rhein gewusst und nicht gehandelt. Wir können erst tätig werden, wenn wir vom Umweltamt entsprechend informiert werden. In diesem Fall wurden wir gar nicht vom Umweltamt unterrichtet.“

E-Scooter im Rhein: Stadt Köln äußert sich zu Vorwürfen

Schwere Vorwürfe gegen die Stadt Köln. Damit konfrontiert, äußerte sich Stadtsprecher Robert Baumanns .... (Stellungnahme kommt noch)

Vermutlich liegen Hunderte Roller auf dem Grund des Rheins, die von Bautauchern nun geborgen werden sollen. Die Kosten übernehmen die E-Scooter-Anbieter. Zunächst setzt die Bezirksregierung die Unterwasserdrohne ein: Der Tauchroboter mit Kamera soll im Bereich Hohenzollernbrücke, Deutzer Brücke und Schokoladenmuseum die Roller, aus deren Akkus giftige Stoffen entweichen könnten, aufspüren.