+++ AKTUELL +++ Achtung, Rückruf Tiefkühlprodukt betroffen – gesundheitliche Risiken für bestimmte Gruppe

+++ AKTUELL +++ Achtung, Rückruf Tiefkühlprodukt betroffen – gesundheitliche Risiken für bestimmte Gruppe

Kletterhallen-Brand in FrechenBetreiber stehen vor Schaden von einer Million Euro

Frechen – Bis auf die Grundmauern steht nichts mehr: Der verheerende Brand in der Kletterhalle Chimpanzodrome in Frechen (hier mehr dazu lesen) löst immer immer noch Entsetzen aus!

Maite Wiesinger (22), die Tochter des Inhabers, bricht immer wieder in Tränen aus, wenn sie auf das schaut, was nach dem Feuer in der Nacht von Freitag auf Samstag von der Halle übrig geblieben ist. Die Polizei schätzt den Sachschaden nach ersten Erkenntnissen auf rund eine Million Euro.

Für Familie bricht Welt zusammen

Wiesinger ist in der Halle, die seit 1996 ein Kletterparadies für viele Sportler ist, aufgewachsen. „Die Halle war alles für uns. Jetzt stehen wir vor dem Nichts“, sagt sie dem „Rhein-Erft-Anzeiger“.

„Wir waren in Eschweiler, als ich von dem Brand erfuhr, und dachten zunächst nur an ein kleines Feuer“, so die 22-Jährige. Als sie jedoch die meterhohen Flammen hinter der Glasfront lodern sah, brach sie zusammen und musste von Sanitätern betreut werden.

Seitdem sie 16 Jahre alt sei, arbeite sie im Familienbetrieb mit. Auch ihr Freund Marcel, der sich um die IT der Firma kümmert, ist bestürzt beim Anblick des Chimpanzodromes.

Brand hat sich rasant ausgebreitet

Rasant schnell müssen sich die Flammen in der Halle ausgebreitet haben. Gegen 23.30 Uhr verließ der letzte Mitarbeiter das Gebäude, kurz nach Mitternacht der Betreiber einer benachbarten Gaststätte.

Beiden fiel nichts Besonders auf. Auch der Reinigungskraft der Gaststätte, die gegen 0.30 Uhr an der Halle vorbeigegangen war, fielen keine Flammen auf. Um 0.45 Uhr gingen die ersten Anrufe bei der Feuerwehr und Polizei ein.

Als die ersten Wehrmänner fünf Minuten später an der Halle eintrafen, stand sie nahezu schon im Vollbrand. Die Hinterkonstruktionen und die eigentlichen Kletterwände sind vielfach aus Holz, ebenso brennen die zahlreichen Matten sehr schnell. 

120 Feuerwehrmänner im Einsatz

120 Feuerwehrmänner aus Frechen und weiteren Städten im Rhein-Erft-Kreis waren im Einsatz, um die 700 Quadratmeter große Halle zu löschen.

Nicht auszuschließen sei, so erfahrene Feuerwehrmänner, dass sich die Halle thermisch auflud und plötzlich durchzündete.

Frank Wershoven, Einsatzleiter der Feuerwehr: „Wenige Augenblicke nach unserem Eintreffen zündete das Feuer durch. Es war eine enorme Hitze in der Halle. Zunächst barsten die zahlreichen Scheiben der großen Glasfront, dann stürzte nach und nach die Decke ein, und später fiel der Kletterturm an der Außenseite vor dem Eingang um.“

Kletterfreunde zeigen sich solidarisch

Etwa 80 bis 100 Kletterfreunde versammelten sich nach dem Brand vor der Ruine. Ihre Hilfsbereitschaft scheint groß zu sein, ein Spendenkonto ist mittlerweile eingerichtet. 

Firmenchef Joachim Wiesinger:„Wir haben natürlich eine Versicherung und die Hoffnung, dass es irgendwie weitergeht, und unsere Kunden das Chimpanzodrome nicht abschreiben müssen. Was wir nicht haben, ist eine Unterbrechungsversicherung. Daher sollen die Spenden, die auf dem Konto eingehen, dem Team zukommen, dem wir jetzt kein Gehalt mehr zahlen können.“

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist für ihn unerklärbar. „Ich weiß weder wo der Brand ausgebrochen ist, noch was die Brandursache ist“, so Wiesinger. Die Polizei nahm in der Brandnacht noch die Ermittlungen nach der Ursache auf.

(red)

(exfo)