Knallhart-KursReker legt Köln trocken: Kein Alkohol am 11.11. im ganzen Stadtgebiet

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn bei der Pressekonferenz am Dienstag (26. Oktober) in Köln.

von Bastian Ebel (bas)Jan Wördenweber (jan)

Köln – Der Kölner Karneval wird angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen nicht in gewohnter Form stattfinden. So viel ist klar. Aber was passiert am 11.11. in der Stadt? Worauf müssen sich die Kölner einstellen?

OB Henriette Reker verkündete am Dienstagnachmittag (27. Oktober) ein Alkoholverbot am 11.11. im Kölner Stadtgebiet. Daneben wollten sie und FK-Präsident Christoph Kuckelkorn ihre Botschaft „Mer blieve zohus“ näher bringen. Zudem soll eine Kampagne „11.11. und Karneval in Zeiten von Corona“ starten.

Inzwischen beträgt der Inzidenzwert in der Stadt aktuell 181,9 (Stand 27. Oktober). Der erste Kölner Karnevalsverein hat reagiert: Die Ostermänner sagen „Indoor“ alles ab

Alles zum Thema Henriette Reker

Hier lesen Sie die wichtigsten Aussagen zum 11.11. in Köln in unserem Protokoll nach:

  • Gleich geht es los im Rathaus. Schon jetzt ist klar: Für die Kampagne #diesmalnicht hat man die Kölner Schauspielerin Janine Kunze gewinnen können. Der Andrang der Journalisten ist jedenfalls groß.
  • 13.28 Uhr:
  • 13.30 Uhr:
  • Reker macht die Strahlkraft des Kölner Karnevals klar: „Unsere Stadt steht im Fokus. Wir setzen auf den Zusammenhalt. Wir alle müssen am 11.11. auf das Feiern verzichten."
  • Auch Reker sei ein Jeck und es tue ihr in der Seele weh. Aber: „Der 11.11. muss in diesem Jahr ein Tag im Kalender wie jeder andere sein.“
  • 13.38 Uhr:
  • Die klare Botschaft der OB: „Feiert auch zu Hause nicht! Bleibt in der Familie.“ Reker weiter: „Wir wollen die Hochburg der Jecken sein und nicht die Hochburg der Infektionen."
  • 13.41 Uhr:
  • Das Alkoholverbot gilt von 0 Uhr bis 24 Uhr. Im Zweifel, so das Ordnungsamt, verlängere sich das Verbot bis zum nächsten Morgen. Also bis zum 12. November. Das gelte auch bis an die Stadtgrenzen.
  • 13.43 Uhr:
  • 13.49 Uhr: 
  • Die PR-Aktion gegen den Köln-Besuch soll 260 Citylights (Plakate), 1000 Poster in der KVB, 35 Plakate im Kölner Umfeld, 155 Info-Screens und Werbespots im den sozialen Netzwerken umfassen. Büscher: „Damit soll gezeigt werden, dass wir mal eben nicht die guten Gastgeber sind.“
  • Büscher kündigt einen Knallhart-Kurs am 11.11. an: Es wird keine Toiletten-Anlagen, keine Absperrungen, Reinigungsaktivitäten geben. Der Ordnungsdienst werde, so Büscher, Vergehen rigoros ahnden und „mit Zwangsmaßnahmen“ vorgehen. Wirte, die die Situation ausnutzen, werden mit Betriebsschließungen zu rechnen haben.
  • 13.56 Uhr:
  • 14.03 Uhr
  • 14.07 Uhr:

Wegen des 11.11.: Stadt Köln spricht schon von zweitem Lockdown

Von wegen Karnevals-Party am 11.11! Die Stadt Köln forderte Wirte bereits vergangene Woche in einen Infoblatt zum Schließen auf. Ziel sei eine Kampagne für die Vermeidung eines vom 11.11. ausgehenden Lockdowns.

11.11. in Köln: Wer spricht auf der Pressekonferenz zum Karneval?

Neben Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und FK-Präsident Christoph Kuckelkorn, nahmen auch Ordnungsamtsleiter Wolfgang Büscher und Schauspielerin Janine Kunze an der Pressekonferenz am Dienstag teil.