Kölner KarnevalBläck Fööss erhalten eine Auszeichnung, die es nie wieder geben wird

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Die Bläck Fööss bekamen einen Preis, den es nie wieder gibt.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es war ein Familien-Fest in blau im Tanzbrunnen: Präsident Björn Griesemann und sein Team von den Blauen Funken bereiteten den 11.11 Gästen einen wunderschönen Nachmittag.

Kölner Karneval: Bläck Fööss mit Allzeit-Oscar

Zum späten Nachmittag hin wurde es dann emotional: Weil die Bläck Fööss es aus terminlichen Gründen an Wieverfastelovend nicht ins ausverkaufte EXPRESS-Zelt schaffen, erhielten sie bei den Blauen Funken eine besondere Ehrung aus den Händen von den EXPRESS-Redakteuren Jan Wördenweber und Bastian Ebel:

Gerade hatten sie ihren letzten Song gespielt, da gab es für die Mutter aller kölschen Bands einen Närrischen Oscar. Doch nicht irgendeinen: Weil die Band, die in diesem Jahr ihren 50. Bandgeburtstag feiert, Köln Lieder für die Ewigkeit geschenkt hat, gab es erstmalig den „Allzeit-Oscar“ des EXPRESS!

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Bläck Fööss: Ehrung für Lebenswerk

„Wir freuen uns sehr darüber“, nahm Gründungsmitglied Bömmel stellvertretend die Trophäe entgegen. Schade: Erry musste Sonntag wegen eines grippalen Infekts passen, doch natürlich gebührt auch ihm die Auszeichnung, die wohl niemals mehr an eine Band verliehen wird. Für dieses Lebens- und Liebeswerk an der Stadt und ihren Menschen gab es großen Applaus vom Publikum.

Blaue Funken: Arsch Huh umjubelt

Für Blaue Funken-Chef Björn Griesemann stand fest: „Ein toller Moment. Schön, dass er ausgerechnet bei unserer Feier zum 150. Geburtstag stattfindet.“

Denn nicht nur die Fööss waren top an diesem unvergesslichen Tag: Zahlreiche Gratulanten kamen vorbei, um dem staatsen Traditionskorps zu gratulieren. OB Henriette Reker schmiss sich ins blaue Outfit, und auch Festkomitee-Chef Christoph Kuckelkorn hatte ein besonderes Geschenk dabei.

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„Normalerweise geben wir nichts aus dem Archiv raus“, so Kuckelkorn. Aber da das Archiv der Blauen Funken im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, gab es ein besonderes Original: einen erhaltenen Lied-Zettel von 1899. So läuft das in Köln!

Apropos: Besonders gefeiert wurde der gemeinsame Auftritt der AG Arsch Huh vom Publikum. Denn ihr Lied „Su läuft dat he“ schmetterten unter anderem Arno Steffen, Peter Brings und Henning Krautmacher. Zudem verzichteten alle auftretenden Bands auf einen Großteil ihrer Gage. Fööss, Funken, Fastelovend – so schön kann der Karneval sein.